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    Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Mais-Longs deutlich aus - CoT-Report

    Washington 12.03.18 - Der Goldpreis ist zuletzt etwas unter die Räder gekommen, die Finanzinvestoren sehen jedoch Potential für steigende Preise. Bei Mais und Sojabohnen zeigte sich zuletzt ein deutlicher Anstieg der Netto-Longpositionen.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 6. März, um 27,8 Prozent auf 916.358 Kontrakte ausgeweitet. Im Vordergrund stand dabei der Anstieg der Netto-Longs auf Gold, Mais und Sojabohnen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl blieb auf hohem Niveau, bei Kupfer ging es nach unten.

    Der Goldpreis wird gegenwärtig von gegensätzlichen Marktkräften beeinflusst. So spekulieren die Marktteilnehmer über eine schnellere Straffung der Geldpolitik in den USA, möglich sind drei oder vier Zinserhöhungen. Gleichzeitig bleibt die Inflation in den USA relativ gering, der Arbeitsmarkt jedoch zeigt sich sehr stark, im Februar wurden 313.000 Arbeitsplätze geschaffen, wobei das Lohnwachstum aber schwach blieb. Die Töne der Entspannung zwischen den USA und Nordkorea werden mit Interesse beobachtet. Kommt es tatsächlich zu einem Treffen zwischen US-Präsidenten Trump und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-Un, wäre dies ein beispielloses Ereignis. Der Ausgang eines solches Schrittes wäre jedoch völlig offen. Analysten merken aber an, dass Gold im Zuge verbalen Attacken zwischen den beiden Ländern im vergangenen Jahr kaum zulegen konnte, weshalb jetzt auch der belastende Effekt relativ gering ist.

    Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg um 14,4 Prozent 446.023 Kontrakte. Der Anstieg dürfte im Wesentlichen auf die angekündigten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA zurückzuführen sein. Hieraus ergibt sich das Potential für eine Reihe von freihandelsgefährdenden Maßnahmen durch andere Staaten, die letztlich das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen dürften.

    Die Netto-Shorts auf Silber wurden um 34,7 Prozent auf 10.832 Kontrakte reduziert. Bei Platin sank die Zahl der Netto-Longs um 23,8 Prozent auf 20.886 Kontrakte, die Zahl der Netto-Longs auf Palladium sank um 14,9 Prozent auf 14.116 Kontrakte.


    Quelle: shareribs.com / CFTC

    Der Ölpreis konnte in der vergangenen Woche zulegen. Vor allem am Freitag zogen die Preise deutlich an, gestützt von einem Optimismus hinsichtlich der Nachfrageentwicklung. Die guten US-Arbeitsmarktdaten trugen hierzu bei, welche auch die Aktienmärkte nach oben zogen. Während die US-Förderung in der vorvergangenen Woche kräftig anstieg, kam es in der letzten Woche bei der Zahl der laufenden Förderanlagen zu einem leichten Rückgang. Wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten, ging es um vier auf 796 Anlagen nach unten. Die Internationale Energieagentur hat zum Wochenanfang ihren Bericht zur Entwicklung der Ölmärkte in den kommenden Jahren vorgelegt und geht von einem starken Produktionsanstieg in den USA aus, während der OPEC-Anteil von rund 40 Prozent auf 35 Prozent sinken dürfte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl wurde um 4,2 Prozent auf 446.023 Kontrakte reduziert.

    Kupfer steht weiter unter dem Eindruck der Nachfrageentwicklung in China, sowie des US-Dollars. Dieser konnte sich in der vergangenen Woche stabilisieren, der Dollarindex notiert um die Marke von 90 USD. Die chinesischen Kupferimporte lagen im Februar unter dem Vormonatsniveau, wurden insgesamt aber als positiv aufgenommen. Für Zurückhaltung sorgen jedoch die in den USA angekündigten Importzölle auf Aluminium und Stahl. Die Auswirkungen auf Kupfer dürften gering sein, aber auch hier sorgen Spekulationen über ausgedehnte Vergeltungsaktionen zwischen Nationalstaaten für Ängste vor einem Konjunktureinbruch. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Comex-Kupfer gingen um 30,5 Prozent auf 28.776 Kontrakte zurück.

    Bei Mais manifestiert sich der Trendwechsel in den erneut gestiegenen Long-Positionen. Die Trockenheit in Argentinien sorgt für eine mögliche Verengung des Angebots. In den USA fiel der jüngste WASDE-Bericht leicht bullisch für Mais aus. Die Zahl der Netto-Longpositionen wurde mehr als verdoppelt auf 163.534 Kontrakte. Bei den Sojabohnen hat die Trockenheit in Argentinien die Preise ebenfalls getrieben. Der WASDE-Bericht fiel hingegen weniger positiv aus. Die Zahl der Netto-Longpositionen wurde in der vergangenen Woche um 24,7 Prozent auf 183.711 Kontrakte ausgeweitet. Bei Weizen wurde die Zahl der Netto-Shorts nahezu halbiert, auf 32.531 Kontrakte.




    Shareribs
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    Verfasst von Shareribs
    Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Mais-Longs deutlich aus - CoT-Report Washington 12.03.18 - Der Goldpreis ist zuletzt etwas unter die Räder gekommen, die Finanzinvestoren sehen jedoch Potential für steigende Preise. Bei Mais und Sojabohnen zeigte sich zuletzt ein deutlicher Anstieg der Netto-Longpositionen. Wie die …

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