Volkswagen
Bescheidene Zurückhaltung
Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat trotz des Dieselskandals und drohender Fahrverbote das abgelaufene Geschäftsjahr recht erfolgreich abgeschlossen und in allen Ebenen deutlich zugelegt. Unter dem Strick können sich Aktionäre auf einen Gewinn von 11,4 Milliarden Euro freuen, dass doppelt so viel ist, wie noch ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent auf 230,7 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll der Umsatz um bis zu 5,0 Prozent steigen und der Auslieferungsrekord von 2017 sogar leicht übertroffen werden.
Zahlen sehnlichst erwartet
Aus technischer Sicht liegt nach dem zu Beginn dieser Woche vollzogenen Ausbruch zwar ein Kaufsignal vor, aber die Aktie rührt sich kaum vom Fleck. Die Eckdaten waren bereits im Vorfeld bekannt gegeben, wodurch vieles schon eingepreist wurde. Trotzdem verhilft der EMA 200 auf Tagesbasis dem Wert zu einer Stabilisierung, ein Boden ist aber noch nicht aufgestellt worden. Investoren sollten vorsichtig agieren und ihr Schießpulver bis zu eindeutigen Impulsen noch in trockenen Tüchern halten.
Bullen leicht im Vorteil
Sobald es der Volkswagen-Aktie gelingt das Widerstandsniveau von rund 160,00 Euro zu überwinden, könnte eine Aufwärtsbewegung in Richtung des EMA 50 bei derzeit 165,20 Euro starten. Aber erst darüber wird ein weiterer Lauf in Richtung der Zwischenhochs aus Anfang Februar bei grob 170,00 Euro erwartet. Für den ersten Aufwärtsschub kann auf das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: UV49LJ) zurückgegriffen werden, das eine Rendite von maximal 180 Prozent bereitstellt.
Pressekonferenz im Fokus
Auf der Unterseite könnte die Stammaktie von Volkswagen noch einmal an die 200-Tage-Durchschnittslinie bei derzeit 155,56 Euro zurücksetzen, ehe wieder Bullen in das Kursgeschehen eingreifen und für steigende Kursnotierungen sorgen. Merklich eintrüben dürfte sich das Chartbild des Volkswagenkonzerns aber erst unterhalb der Horizontalunterstützung von 145,90 Euro. In diesem Fall müsse Rückläufer auf mindestens 130,00 Euro eingeplant werden.