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    ROUNDUP  374  0 Kommentare Rohstoffkosten belasten Symrise - Dividende steigt leicht

    HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Höhere Rohstoffkosten haben im vergangenen Jahr an der Profitabilität des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise genagt. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag 2017 mit 21 Prozent einen halben Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen am Mittwoch in Holzminden mitteilte. Für neue Jahr rechnet Symrise mit einem weiteren Rückgang, gibt sich aber insgesamt zuversichtlich und hält an seinen mittelfristigen Zielen fest. Anleger reagierten dennoch verstimmt.

    Am Markt kamen die Resultate und der Ausblick schlecht an. Im frühen Handel verloren die Papiere in der Spitze 8 Prozent und standen zuletzt noch über 5 Prozent im Minus. Händler und Analysten bemängelten die Margen-Aussichten. Die Symrise-Aktien haben in diesem Jahr bereits deutlich verloren: Seit ihrem Rekordhoch von 73,70 Euro im Januar haben sie nun schon rund 16 Prozent abgegeben.

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    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte 2017 um knapp 1 Prozent auf gut 630 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben mit gut 270 Millionen Euro rund 2 Prozent mehr als 2017 hängen. Die Dividende soll um 3 Cent auf 0,88 Euro steigen. Insgesamt blieb das Unternehmen hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen zurück.

    Die Erholung im Geschäftsbereich Scent & Care im dritten Quartal war kurzlebig, erklärte Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank. Der Umsatz im Geschäft mit Duftstoffen für die Parfüm- und Kosmetikindustrie fiel 2017, wenngleich das teilweise auch auf den Verkauf der Industrieaktivitäten wie etwa Klebstoffe und Farben zurückging, die durch den früheren Kauf der amerikanischen Pinova zu Symrise gekommen waren.

    In den beiden anderen Unternehmensbereichen lief es dank guter Geschäfte mit Aromen etwa für Süßwaren und Getränken sowie mit Zusätzen für Heimtiernahrung besser. Der Konzernumsatz wuchs daher 2017 um 3,2 Prozent auf 2,996 Milliarden Euro. Ohne Zu- und Verkäufe sowie ohne die Auswirkungen des starken Euro und anderer Wechselkurseffekte lag das Wachstum bei 6,3 Prozent. Beides war allerdings weniger als im Jahr zuvor.

    Im laufenden Jahr will Symrise schneller wachsen als der Markt, der laut Unternehmensangaben um 3 bis 4 Prozent zulegen dürfte. "Wir haben einen dynamischen Jahresstart hingelegt und sehen uns dank unserer starken Marktposition, unserer erweiterten eigenen Rohstoffversorgung und des gezielt eingeleiteten Kapazitätsausbaus sehr gut aufgestellt", sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram laut Mitteilung.

    Bei der operativen Gewinnmarge rechnet Symrise dennoch mit einem weiteren Rückgang auf rund 20 Prozent. Diese läge dann näher am unteren Ende des bestätigten Mittelfristziels von 19 bis 22 Prozent bis Ende 2020. Der Umsatz soll bis dahin jährlich im Mittel um 5 bis 7 Prozent steigen./mis/kro/stk




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