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    AKTIE IM FOKUS  746  0 Kommentare Schlussquartal und Ausblick von Symrise enttäuschen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Geschäftszahlen von Symrise haben am Mittwoch für Ernüchterung bei den Anlegern gesorgt. Neben der schwachen Entwicklung im Schlussquartal 2017 stieß auch der Ausblick des Aromen- und Duftstoffherstellers auf wenig Begeisterung.

    Die Aktien rutschten daher bereits zu Handelsbeginn bis auf 60,44 Euro ab, was den tiefsten Stand seit Mitte August bedeutete. Diese Verluste konnten sie anschließend eindämmen: Um die Mittagszeit stand noch ein Minus von 6,65 Prozent auf 61,18 Euro zu Buche, womit Symrise gleichwohl abgeschlagenes Schlusslicht im MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen war.

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    Damit wird die Leidensfähigkeit der Aktionäre weiter auf die Probe gestellt: Seit Jahresbeginn haben die Symrise-Titel bereits rund 14,5 Prozent an Wert eingebüßt, womit sie für diesen Zeitraum zu den größten Verlierern im MDax gehören. Im Januar hatten sie bei 73,50 Euro noch ein Rekordhoch markiert.

    Analysten werteten die Resultate für das Schlussquartal 2017 überwiegend als Enttäuschung. Symrise habe insbesondere in der Sparte Scent & Care (Duftstoffe für die Parfüm- und Kosmetikindustrie) die hohen Erwartungen klar verfehlt, konstatierte Knud Hinkel von der Investmentbank Equinet. Doch immerhin das Gesamtjahr habe sich solide entwickelt, schrieb Gunther Zechmann vom US-Analysehaus Bernstein Research.

    Wegen gestiegener Rohstoffkosten lag die Konzerngewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) 2017 mit 21 Prozent einen halben Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert, während das Ebitda um knapp 1 Prozent stieg. Der Nettogewinn legte um rund 2 Prozent zu und der Umsatz um über 3 Prozent.

    Bernstein-Experte Zechmann betonte indes, dass sowohl das Umsatzwachstum des Konzerns aus eigener Kraft als auch das operative Ergebnis (Ebitda) und der Gewinn je Aktie (EPS) zum Jahresende hin die Konsensschätzungen verfehlt hätten. Dazu hinke die organische Umsatzentwicklung erstmals seit über drei Jahren den Konkurrenten International Flavors & Fragrance (IFF) aus den USA und Givaudan aus der Schweiz hinterher. Im dritten Quartal habe sich die Dynamik bei den Erlösen noch deutlich beschleunigt, was sich dann im Schlussquartal aber nicht fortgesetzt habe, ergänzte Patrick Roquas vom Analysehaus Kepler Cheuvreux.

    Auch die Unternehmensziele für das laufende Jahr begeisterten die Experten nicht. Der trübe Margenausblick dürfte zu sinkenden Konsensschätzungen führen, glaubt Commerzbank-Analyst Michael Schäfer. Auch Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan rechnet mit rückläufigen Margenerwartungen, wenngleich er die Ziele von Symrise größtenteils im Rahmen der Erwartungen sieht.

    2018 will Symrise den Umsatz stärker steigern als der Markt, der laut Unternehmensangaben um 3 bis 4 Prozent zulegen dürfte. Bei der operativen Gewinnmarge rechnet das Unternehmen dennoch mit einem weiteren Rückgang auf rund 20 Prozent. Diese läge dann näher am unteren Ende des bestätigten Mittelfristziels von 19 bis 22 Prozent bis Ende 2020. Der Umsatz soll bis dahin jährlich im Mittel um 5 bis 7 Prozent steigen./gl/ajx/fba

    Symrise

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