Gros
"Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken sind kerngesund" / Bilanzpressegespräch zum Geschäftsjahr 2017
München (ots) - Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
sind 2017 im Kundengeschäft deutlich gewachsen und haben Marktanteile
dazugewonnen. Besonders rund lief das Kreditgeschäft mit dem
Mittelstand, wie Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands
Bayern (GVB), beim Bilanzpressegespräch in München deutlich machte.
Das ausgeweitete Geschäftsvolumen führte in Kombination mit höheren
Provisionserträgen und Kosteneinsparungen zu einer
Ergebnisverbesserung. "Den Volksbanken und Raiffeisenbanken im
Freistaat ist es 2017 gelungen, eine Antwort auf das herausfordernde
Niedrigzinsumfeld zu finden", kommentierte Gros das Zahlenwerk.
Marktbearbeitung im Firmenkundengeschäft zahlt sich aus
sind 2017 im Kundengeschäft deutlich gewachsen und haben Marktanteile
dazugewonnen. Besonders rund lief das Kreditgeschäft mit dem
Mittelstand, wie Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands
Bayern (GVB), beim Bilanzpressegespräch in München deutlich machte.
Das ausgeweitete Geschäftsvolumen führte in Kombination mit höheren
Provisionserträgen und Kosteneinsparungen zu einer
Ergebnisverbesserung. "Den Volksbanken und Raiffeisenbanken im
Freistaat ist es 2017 gelungen, eine Antwort auf das herausfordernde
Niedrigzinsumfeld zu finden", kommentierte Gros das Zahlenwerk.
Marktbearbeitung im Firmenkundengeschäft zahlt sich aus
Das Volumen der ausgereichten Kredite steigerten die Institute um
5,3 Mrd. Euro (5,8 Prozent) auf 96,5 Mrd. Euro. Während die Dynamik
bei den Privatkunden mit einem Plus von 2,0 Mrd. Euro (4,4 Prozent)
auf 47,0 Mrd. Euro im Vorjahresvergleich leicht nachließ, erwies sich
das Firmenkundensegment mit einem Zuwachs von 3,2 Mrd. Euro (7,4
Prozent) auf 46,3 Mrd. Euro als Wachstumstreiber. Das war nicht
allein die Folge der guten Konjunktur, sondern auch das Resultat
einer intensiveren Marktbearbeitung, wie Gros hervorhob. Den
Marktanteil im Firmenkundengeschäft konnten die bayerischen
Volksbanken und Raiffeisenbanken um 0,6 Prozentpunkte auf 20,0
Prozent ausweiten.
Der GVB-Präsident warnte davor, die hohe Investitionsneigung der
Betriebe durch eine Verschärfung regulatorischer Vorschriften
abzuwürgen. Als eine Gefahr nannte er in diesem Zusammenhang die
anstehende Umsetzung der überarbeiteten Basel-III-Regeln. Diese
beinhalteten Formulierungen, die kleineren Instituten die
Darlehensvergabe erheblich erschweren könnten. Schlimmstenfalls
drohten ihnen um bis zu ein Drittel höhere Kapitalaufschläge bei
Firmenkrediten, während die Anforderungen für Großbanken unverändert
blieben. "Das ist Strukturpolitik zulasten regionaler Kreditinstitute
und des Mittelstands in Bayern", stellte Gros fest. Er sprach sich
für Regelungen aus, die den mittelständischen Wirtschaftsstrukturen
und der Bedeutung der Regionalbanken für die Unternehmensfinanzierung
in Deutschland gerecht werden.
Wachstumsrate im Einlagengeschäft liegt im langjährigen
Durchschnitt
Im Einlagengeschäft konnten die bayerischen Volksbanken und
Raiffeisenbanken ebenfalls das Volumen ausweiten. Der Bestand an
verwalteten Kundengeldern legte im Vorjahresvergleich um 4,1 Mrd.
Euro (3,5 Prozent) auf 124,1 Mrd. Euro zu. Damit schwächte sich die
Wachstumsrate gegenüber 2016 etwas ab, sie lag aber immer noch im
5,3 Mrd. Euro (5,8 Prozent) auf 96,5 Mrd. Euro. Während die Dynamik
bei den Privatkunden mit einem Plus von 2,0 Mrd. Euro (4,4 Prozent)
auf 47,0 Mrd. Euro im Vorjahresvergleich leicht nachließ, erwies sich
das Firmenkundensegment mit einem Zuwachs von 3,2 Mrd. Euro (7,4
Prozent) auf 46,3 Mrd. Euro als Wachstumstreiber. Das war nicht
allein die Folge der guten Konjunktur, sondern auch das Resultat
einer intensiveren Marktbearbeitung, wie Gros hervorhob. Den
Marktanteil im Firmenkundengeschäft konnten die bayerischen
Volksbanken und Raiffeisenbanken um 0,6 Prozentpunkte auf 20,0
Prozent ausweiten.
Der GVB-Präsident warnte davor, die hohe Investitionsneigung der
Betriebe durch eine Verschärfung regulatorischer Vorschriften
abzuwürgen. Als eine Gefahr nannte er in diesem Zusammenhang die
anstehende Umsetzung der überarbeiteten Basel-III-Regeln. Diese
beinhalteten Formulierungen, die kleineren Instituten die
Darlehensvergabe erheblich erschweren könnten. Schlimmstenfalls
drohten ihnen um bis zu ein Drittel höhere Kapitalaufschläge bei
Firmenkrediten, während die Anforderungen für Großbanken unverändert
blieben. "Das ist Strukturpolitik zulasten regionaler Kreditinstitute
und des Mittelstands in Bayern", stellte Gros fest. Er sprach sich
für Regelungen aus, die den mittelständischen Wirtschaftsstrukturen
und der Bedeutung der Regionalbanken für die Unternehmensfinanzierung
in Deutschland gerecht werden.
Wachstumsrate im Einlagengeschäft liegt im langjährigen
Durchschnitt
Im Einlagengeschäft konnten die bayerischen Volksbanken und
Raiffeisenbanken ebenfalls das Volumen ausweiten. Der Bestand an
verwalteten Kundengeldern legte im Vorjahresvergleich um 4,1 Mrd.
Euro (3,5 Prozent) auf 124,1 Mrd. Euro zu. Damit schwächte sich die
Wachstumsrate gegenüber 2016 etwas ab, sie lag aber immer noch im