Tahoe Resources

Blick auf die Prognosen der Analysten und die Charttechnik!

Liebe Leser,

Tahoe Resource hat bei den Ergebnissen per Geschäftsjahr 2017, die vor zwei Wochen präsentiert wurden, teilweise überzeugen können. Vor allem die Produktion sowie die Kostendaten waren zufriedenstellend. Die eigenen Prognosen hat man treffen können und prognostiziert auch für das aktuelle Jahr solide Werte. Doch zu früh freuen sollte man sich nicht, denn die erhöhte Produktion kam durch hohe Ausgaben mittels einiger Akquisitionen zustande und man erwartet nicht, dass das Unternehmen die Verschuldung sehr schnell wird abbauen können. Zudem kommen noch einige rechtliche Probleme hinsichtlich der großen Silbermine in Guatemala auf das Unternehmen zu. Dort steht die Produktion seit Mitte 2017 still und eine Klärung scheint so schnell nicht in Sicht.

Erholung scheint vorerst gestoppt

Der Kurs hat sich im Anschluss an die Ergebnisse positiv entwickelt. Alleine in dieser Woche hat er über 20 % an Zugewinnen verzeichnet und korrigiert seitdem leicht diesen Anstieg. Aus charttechnischer Perspektive bleibt der primäre Abwärtstrend intakt, wie der Chart auf Wochenkerzenbasis unten deutlich macht. Er könnte sich beschleunigen sofern Kurse unterhalb von 3,60 US-Dollar je Aktie erreicht werden. Dann würde die untere Trendkanallinie unterschritten. Auf eine größere Erholung innerhalb des primären Abwärtstrends könnte ein Ausbruch aus der sekundären Abwärtstrendlinie nach oben hindeuten. Diese verläuft derzeit bei ca. 5,20 US-Dollar je Aktie. Kann der Ausbruch gelingen, dürfte der horizontale Widerstand bei 6,50 US-Dollar je Aktie ins Auge gefasst werden.

Durchwachsene Erwartungen

Für das Jahr 2018 sind Analysten weiterhin wenig optimistisch eingestellt. Sie erwarten im Mittel einen leichten Anstieg bei den Umsätzen und einen Rückgang beim Nettoergebnis von 5,75 %. Netto fiel das Ergebnis auch im vergangenen Jahr um 30 %.  Beim EBITA soll gar ein Rückgang von 27 % auf 266 Mio. Euro verzeichnet werden nach einem Rückgang von 1,7 % in 2017. Erwartungen bleiben daher durchwachsen, das 2018e KGV steigt von 18,4 auf 20,8 und deutet damit eine Verteuerung der Aktie im Verhältnis zu den erwarteten Ergebnissen an. Von insgesamt 13 Analysten, würden 5 davon die Aktie kaufen, 7 empfehlen zu halten und einer würde verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 6,46 US-Dollar und damit 37 % oberhalb des aktuellen Preisniveaus.

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Ein Beitrag von David Iusow.