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     716  0 Kommentare Vom starken Euro ausgetrickst

    Duell der Währungen: Am Devisenmarkt ist der Euro zuletzt auf ein Mehrjahreshoch gestiegen. Das schürt Ängste. Wie die jüngste Quartalssaison zeigt, hat die Euro-Stärke in den Bilanzen vieler deutscher Konzerne bereits Kratzer hinterlassen. Betroffen sind vor allem Firmen mit hohen US-Dollar-Erlösen. Mit Anlageprodukten von HVB onemarkets lassen sich Risiken reduzieren.

    „Das Letzte, was die Welt jetzt braucht, ist ein Währungskrieg“. Diese Aussage machte der französische EZB-Direktor Benoît Cœuré während des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die großen Industriestaaten, so Cœuré, sollten ihre Währungen nicht dazu einsetzen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Die Mahnung ging vor allem an die Adresse der USA. Deren Finanzminister Steve Mnuchin hatte zuvor mit bemerkenswerten Aussagen zum US-Dollar für Schlagzeilen gesorgt. Dessen Schwäche sei gut für den US-Handel, bemerkte Mnuchin. Er sehe darin überhaupt kein Problem für die USA. Prompt geriet der Greenback an den Devisenmärkten unter Druck. Italiens Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan erklärte daraufhin, es sei besorgniserregend, wenn die USA den Kurs des Dollars herunterreden würden (Quelle: zdf.de, „EZB-Direktor warnt vor Währungskrieg“, 26. Januar 2018).

    Sorge wegen Dollar-Schwäche

    Grund für das verbale Scharmützel sind die hohen Handelsbilanzdefizite der USA. Schon während des Wahlkampfs kritisierte US-Präsident Donald Trump massiv Länder wie China und Deutschland. Sie würden hohe Exportüberschüsse erzielen – auf Kosten der US-Wirtschaft. Das sei nicht fair. Seither droht Trump regelmäßig mit Importrestriktionen wie Zöllen. Der protektionistische Kurs in der US-Handelspolitik war nicht zuletzt ein Grund dafür, dass der US-Dollar in der jüngeren Vergangenheit gegenüber fast allen wichtigen Währungen deutlich verloren hat. Gegenüber dem Euro beträgt der Wertverlust seit Anfang 2017 rund 15 Prozent (Stand: 2. März 2018). Das sind bei Wechselkursen erhebliche Bewegungen. Auch an den Aktienmärkten beobachtet man die Euro-Stärke beziehungsweise die Dollar-Schwäche mit zunehmender Besorgnis. Denn das könnte sich als Belastungsfaktor für die Gewinne und damit auch für die Kurse deutscher Konzerne erweisen.

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    Verfasst von onemarkets Kolumne
    Vom starken Euro ausgetrickst Duell der Währungen: Am Devisenmarkt ist der Euro zuletzt auf ein Mehrjahreshoch gestiegen. Das schürt Ängste. Wie die jüngste Quartalssaison zeigt, hat die Euro-Stärke in den Bilanzen vieler deutscher Konzerne bereits Kratzer hinterlassen. …

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