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    Facebook  525  0 Kommentare Wertpapier nahe Jahrestiefs

    Facebook ist durch eine erneute Datenaffäre ins Visier von Ermittlungen geraten, nach dem die britische Firma Cambridge Analytica mutmaßlich Daten von Millionen Facebook-Nutzern unerlaubt für Wahlwerbung genutzt haben soll. Offenbar durfte Trumps Werbedienstleister Cambridge Analytica Informationen von Millionen Facebook-Nutzern speichern. Diese Informationen sollen dann im Zuge der US-Wahl gezielt eingesetzt worden sein. In den USA forderten zwei Senatoren Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf, wegen der Enthüllungen vor einem Gremium der Kongresskammer auszusagen. Auch die EU-Abgeordneten wollen das Internet-Netzwerk genauer unter die Lupe nehmen.

    Facebook-Aktien verloren daraufhin am ersten Handelstag dieser Woche mit einem Kursabschlag von knapp 7 Prozent an Wert und führten sogleich die Nasdaq100-Verliererliste an - ein äußerst seltenes Bild! Doch die Affäre könnte noch viel größere Kreise nach sich ziehen, weitere Abgaben könnten womöglich noch bevorstehen. Nicht zuletzt, weil das Wertpapier derzeit auf einem letzten markanten Support und der 200-Tage-Durchschnittslinie aufliegt. Brechen diese Unterstützungen weg, könnte es für Facebook-Aktionäre ungemütlich werden und eröffnet dann tendenziell Short-Ansätze.

    Alphabet, Facebook und Twitter mit Verlusten

    Die Aktie von Facebook klammert sich derzeit an den letzten verbliebenen Strohhalm aus diesem Jahr. Rutscht der Wert nämlich unter die aktuellen Jahrestiefs von 167,18 US-Dollar ab, so könnte eine größere Verkaufswelle losgetreten werden und Abgaben sogar auf 155,00 US-Dollar hervorrufen. Über eine Investition beispielshalber in das Faktor-Zertifikat Short auf Facebook (WKN VL14E1) können kurzfristig orientierte wie risikofreudige Anleger, die von einer weiter fallenden Facebook-Aktie ausgehen, mit einem Hebel von 8 überproportional profitieren.

    Im Falle einer direkten Trendwende der Facebook-Aktie und eines deutlichen Anstiegs der Kursnotierungen über das Niveau von mindestens 181,00 US-Dollar könnte zunächst eine Zwischenerholung an 185,00 US-Dollar beginnen. In merklich ruhigeres Fahrwasser dürfte der US-Internetkonzern aber erst über den zuletzt aufgestellten Jahreshochs von 195,32 US-Dollar zurückkehren. Ob dies vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen, wie der dreiprozentigen Basisbesteuerung der Umsätze in der EU gelingen wird, bleibt abzuwarten.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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