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    Aktien Europa  771  0 Kommentare Steigende Zinsen verhageln Anleger die Stimmung

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Steigende Zinsen und ein drohender Handelskrieg: Die Aktienmärkte haben am Donnerstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der EuroStoxx 50 als Leitindikator für die Aktien der Eurozone büßte am Vormittag 1,00 Prozent auf 3366,87 Punkte ein. Damit rutschte er auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen.

    Die Federal Reserve hatte am Vorabend den Leitzins zum sechsten Mal seit Ende 2015 angehoben. Er liegt jetzt in einer Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent. Die Notenbank strebt nach Worten ihres neuen Vorsitzenden Jerome Powell einen geldpolitischen Mittelweg an. Ein solcher Ansatz spreche für weitere graduelle Zinsanhebungen.

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    "Auch wenn die US-Notenbank versucht, die Botschaft einer restriktiveren Geldpolitik gut zu verstecken und damit die Investoren in Watte zu packen, weht den Aktienmärkten jetzt definitiv ein härterer Wind entgegen", sagte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Zahl derer, die in diesem Jahr vier statt drei Zinsanhebungen für gerechtfertigt ansehen, sei in den vergangenen Monaten gestiegen. "Und das ist das eigentlich negative Signal für den Aktienmarkt", sagte der Analyst.

    In Paris gab der CAC 40 um 0,97 Prozent auf 5188,87 Punkte nach. In London verlor der FTSE 100 0,54 Prozent auf 7000,54 Zähler.

    Mit großem Vorsprung an der Spitze des Stoxx Europe 50 lagen die Papiere von Reckitt Benckiser . Der Kurs des Pharmakonzerns stieg um 5,14 Prozent, nachdem die Briten Gespräche mit Pfizer über einen Kauf von Teilen des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten beendet hatten. Der Analyst Robert Waldschmidt vom Broker Liberum lobte diesen Schritt. Das Management von Reckitt sei bei Übernahmen diszipliniert und zahle keine zu hohen Preise.

    Auf dem Branchentableau hielten sich die Hersteller von Konsumgütern mit einem Minus von 0,20 Prozent noch am besten. Technologietitel waren mit einem Minus von 1,44 Prozent die schwächste Branche. Hier setzten sich die schwachen Vorgaben von der Wall Street vom Mittwoch fort. Technologieaktien gelten als anfällig für steigende Zinsen, weil sich damit Investitionen in IT für die Unternehmen verteuern. Nokia büßten knapp 3 Prozent ein und STMicroelectronics 2,53 Prozent./bek/jha/





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