AKTIE IM FOKUS
Deutsche und Commerzbank bilden Dax-Schlusslichter
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bank-Aktien haben am Donnerstag unter schwindenden Hoffnungen auf eine noch schnellere Zinswende in den USA sowie geschäftlichem Gegenwind zu Jahresbeginn gelitten. Die Titel der Commerzbank büßten am Vormittag mehr als dreieinhalb Prozent ein. Damit lagen sie am Ende des ohnehin schwachen Dax . Die Papiere der Deutschen Bank rutschten um mehr als 2 Prozent ab und belegten damit den zweitletzten Platz im Leitindex. Auch europaweit gehörten sie zu den schlechtesten Bank-Werten.
Händler begründeten die Schwäche zum einen damit, dass die US-Notenbank Fed nach aktuellem Stand ihren Straffungskurs unverändert fortführen will - und nicht noch einen Zahn zulegen wird bei der Anhebung der Zinsen, wie manche Beobachter es für möglich gehalten hatten. Höhere Zinsen kommen tendenziell den Banken zugute.
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Zum anderen wirkte die Warnung der Deutschen Bank vom Vortag nach, dass sie im ersten Quartal 450 Millionen Euro niedrigere Erträge in der Unternehmens- und Investmentbank durch ungünstige Wechselkurse und höhere Refinanzierungskosten erwartet. Dies hatte den Kurs am Vortag zwischenzeitlich um mehr als 7 Prozent abrutschen lassen. Mit 11,724 Euro erreichte die Aktie am Donnerstag einen neuen Tiefststand seit November 2016. Die Analysten der Citigroup senkten ihr Kursziel sogar auf 8,60 Euro - das wäre ein neues Allzeittief./das/fba