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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  1021  0 Kommentare Dax sackt unter 12 000 Punkte

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wachsende Furcht vor einem weltweiten Handelskrieg hat den Dax am Freitag unter die Marke von 12 000 Punkten gedrückt. Tags zuvor hatten diese Sorgen die US-Börsen bereits erfasst und auf Talfahrt geschickt. Am Morgen waren dann die asiatischen Börsen unter starken Verkaufsdruck geraten. Der deutsche Leitindex büßte im frühen Geschäft nun 1,42 Prozent auf 11 928,15 Punkte ein. Im Wochenverlauf bedeutet dies aktuell ein Minus von 3,7 Prozent.

    "Ein möglicher Handelskrieg nimmt Formen an", sagte Analyst Christian Schmidt von der Helaba und verwies auf die Ankündigung der USA, ein Maßnahmenpaket von bis zu 60 Milliarden US-Dollar gegen China verhängen zu wollen. China reagierte daraufhin mit einem Paket von zunächst rund 3 Milliarden Dollar.

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    "Diese im Vergleich kleine Summe zeigt, dass China die Situation nicht weiter eskalieren lassen möchte", so Schmidt. "Es hat absolut keine Angst davor, wie China selbst sagte." Zwar wurden die Länder der Europäischen Union von erhöhten Zöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen, dennoch fürchten Investoren, dass der Handelsstreit der Vereinigten Staaten mit anderen Ländern den globalen Wachstumsmotor stottern lässt oder gar abwürgen könnte.

    Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Freitagmorgen um 1,34 Prozent auf 25 043,88 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,77 Prozent auf 2536,04 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,31 Prozent auf 3304,40 Zähler.

    Im Dax hielten sich nur die Anteilsscheine der als defensiv geltenden Aktien des Versorgers Eon und der Deutschen Telekom knapp im Plus. Alle anderen gaben nach. Besonders schwach zeigten sich erneut die Papiere der Deutschen Bank . Mit minus 2,1 Prozent auf 11,40 Euro sackten sie auf den tiefsten Stand seit November 2016. Die Papiere der Commerzbank gaben um 1,9 Prozent nach und zeigten sich damit ähnlich schwach. Es gebe inzwischen zunehmend Sorgen, dass das erste Quartal schwach verlaufen sei, nachdem Finanzchef James von Moltke auf einer Investorenkonferenz in London gesagt hatte, dass das Kapitalmarktgeschäft unter Gegenwind leide.

    Im Fokus stand zudem der Börsengang der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS . Der Ausgabepreis hatte 32,50 Euro je Aktie betragen, der erste Kurs lag nun knapp darüber bei 32,55 Euro. Allerdings dürfte der Mutterkonzern den Gang aufs Parkett mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgen, denn statt der ursprünglich erhofften 2 Milliarden Euro liegt der Emissionserlös nur bei 1,4 Milliarden.

    Im TecDax standen die Papiere des Bausoftware-Spezialisten RIB Software nach einer Kapitalerhöhung besonders im Fokus. Sie büßten als Schlusslicht 9,5 Prozent ein. Sämtliche der knapp 4,7 Millionen zusätzlichen Anteilscheine waren über Nacht platziert worden. Der Bruttoemissionserlös liegt bei 131 Millionen Euro. Dies sei bereits die dritte Kapitalerhöhung um Zukäufe zu finanzieren, aber die Strategie bleibe weiterhin unklar, monierte ein Analyst.

    Jahreszahlen legten die beiden Wohnimmobilien-Unternehmen Deutsche Wohnen und TLG vor und hielten sich daraufhin besser als der Gesamtmarkt. Deutsche Wohnen gaben im MDax um 0,11 Prozent nach und TLG sanken im SDax um 0,9 Prozent. Beide hatten am Morgen über ihr Geschäftsjahr 2017 berichtet und auch einen Ausblick gegeben. Zudem sind so genannte defensive Werte, zu denen auch die Aktien aus der Immobilienbranche zählen, in Zeiten turbulenter Märkte stabiler als konjunktursensible Papiere wie solche aus der Auto-, Banken- oder Industriebranche./ck/jha/





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