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     2600  0 Kommentare Ist der Handelsstreit der Grund für die fallenden Aktienkurse?

    Seit dem Zinsentscheid der US-Notenbank überschlagen sich die Nachrichten und die Kurse rauschen in den Keller. Dabei haben insbesondere die jüngsten Meldungen zum Handelsstreit für Aufmerksamkeit gesorgt. Und sie wurden auch wieder als Grund für die vorgestrigen Kursverluste genannt. Auf den ersten Blick erscheint das durchaus plausibel, doch ist es das auch?

    Fed-Zinsentscheid leitet eine Abwärtsbewegung ein

    Der folgende Chart gibt einen guten Überblick darüber, was in den vergangenen Tagen wann passiert ist (horizontale Linien) und wie die Kurse darauf reagiert haben. Es handelt sich um den CFD-Chart des Dow Jones. Vorteil dieses Charts ist, dass er auch den außerbörslichen Handel abbildet.

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    Dow Jones - Entwicklung der Kursverluste

    Klar erkennbar ist, dass die Kurse mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom vergangenen Mittwoch aus ihrer Lethargie erwacht sind und seitdem den Rückzug angetreten haben.

    Wirtschaftsdaten, wie die Einkaufsmanagerindizes oder der ifo-Index (siehe auch unten), hatten dabei kaum stärkeren Einfluss auf die Kurse. Sie haben auch lediglich meine Erwartungen bestätigt, die sich bereits aus dem Rückgang des ZEW-Index vom vergangenen Dienstag ergeben haben. Die Zukunftserwartungen der Marktteilnehmer haben sich zwar insgesamt leicht eingetrübt, die Aussichten für die Wirtschaft schätzen sie aber weiterhin positiv ein. Denn die genannten Frühindikatoren deuten mit ihren aktuellen Werten immer noch auf anhaltendes Wachstum hin.

    Ist der Handelsstreit der Grund für die fallenden Aktienkurse?

    Deutlich interessanter ist daher, dass nach dem vorgestrigen Beschluss von US-Präsident Donald Trump, die EU aus den Zöllen auf Aluminium und Stahl vorerst herauszunehmen, die Kurse weiter gefallen sind, sowohl an den US-Märkten als auch in europäischen Indizes wie dem DAX. - Wenn der Handelsstreit zuletzt stets ein Grund für fallende Aktienkurse war, hätten die Notierungen dann nicht zu diesem Zeitpunkt steigen müssen?!

    OK, man kann sicherlich argumentieren, dass zu diesem Zeitpunkt bereits klar war, dass US-Präsident Donald Trump Zölle auf chinesische US-Importe auf den Weg bringen würde, womit er den Handelsstreit weiter anheizen würde. Und er leistete nur wenig später vor laufenden Kameras die entsprechende Unterschrift. Aber kurioserweise stiegen die Kurse dann zunächst an (siehe Chart oben), was auch nicht in das Bild passt, wonach der Handelsstreit einen so großen Einfluss auf die Börsen haben soll.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Ist der Handelsstreit der Grund für die fallenden Aktienkurse? Seit dem Zinsentscheid der US-Notenbank überschlagen sich die Nachrichten und die Kurse rauschen in den Keller. Dabei haben insbesondere die jüngsten Meldungen zum Handelsstreit für Aufmerksamkeit gesorgt. Und sie wurden auch wieder als Grund für …

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