Börse Stuttgart-News
Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Einbruch oder Stabilisierung?
Anleger bleiben in Deckung
- Von Holger Scholze, Börse Stuttgart TV News Redaktion -
Auch zum Start in die verkürzte Karwoche scheinen viele Anleger am deutschen Aktienmarkt, zunächst in Deckung zu bleiben. Zumindest haben sich die Verluste aus der Vorwoche bisher nicht ausgeweitet.
Der DAX notiert bei 11.930 Punkten mit 0,4 Prozent leicht im Plus.
Auch in Asien drehten die Kurse nach den jüngsten Verlusten teilweise wieder nach oben. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China schwebt jedoch weiter über den Märkten wie ein Damoklesschwert. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex aus Furcht vor den Folgen einer weltweiten Auseinandersetzung die Talfahrt beschleunigt und war zeitweise auf den tiefsten Stand seit Februar 2017 gefallen. In der vergangenen Woche betrug der Verlust mehr als vier Prozent.
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Einige Experten hoffen nun auf eine Stabilisierung der Märkte in den kommenden Tagen. Denn US-Präsident Donald Trump habe sich zuletzt zum Handelsstreit nicht mehr geäußert. Dies könnte ein Signal sein, dass nach einer Verhandlungsposition gesucht werde. Sollte hinter verschlossenen Türen eine Lösung gefunden werden, könnten sich die Handelssorgen auch schnell wieder in Luft auflösen, wird auf dem Börsenparkett geflüstert.
Frankreichs Wirtschaftswachstum stärker als erwartet
Das französische Wirtschaftswachstum hat sich zum Jahresende 2017 stärker beschleunigt als erwartet. Im vierten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsvergleich um 0,7 Prozent zugelegt, teilte das nationale Statistikamt Insee am Montag in einer dritten Schätzung mit. In einer vorherigen Schätzung war noch ein Wachstum von 0,6 Prozent ermittelt worden. Im Vorquartal hatte das Wachstum bei 0,5 Prozent gelegen.
Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die französische Wirtschaft in den Monaten Oktober bis Dezember wie zunächst ermittelt um 2,5 Prozent. Im dritten Quartal war die französische Wirtschaft noch um 2,3 Prozent zum Vorjahresquartal gewachsen.
Frankreich erfüllt erstmals seit 2007 europäisches Defizit-Kriterium
Frankreich hat im vergangenen Jahr erstmals seit 2007 die europäische Defizit-Regel eingehalten. Das Staatsdefizit betrug 2,6 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes, wie die Statistikbehörde Insee am Montag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Frankreich profitierte dabei vor allem von höheren Steuereinnahmen, die stärker stiegen als die Ausgaben. 2016 war Frankreich noch 3,4 Prozent im Minus.