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    „The Expendables 4“ kommt ins Kino  2813  0 Kommentare Hilft Sylvester Stallone dieser Aktie auf die Beine?

    Die vergangenen beiden Jahre sind für das Kölner Medienunternehmen nicht sonderlich gut verlaufen. Nach einem Verlust in 2016 wird Splendid Medien auch in 2017 ein Defizit ausweisen. Eine schwache Absatzentwicklung im Home Entertainment führte im vergangenen Jahr zu außerplanmäßigen Belastungen und zu einer Reduktion der Jahresprognose. Aufgrund der hohen Verluste in den ersten 6 Monaten war die Prognose für 2017 nicht mehr zu halten. Anstatt eines Umsatzes zwischen 55 und 60 Mio. Euro, rechnet die Firma nunmehr mit einem Umsatz zwischen 51 und 55 Mio. Euro. Beim EBIT wird ein Verlust zwischen 2 und 3 Mio. Euro erwartet, statt einem Gewinn zwischen 1 und 2 Mio. Euro. Wie uns Finanzvorstand Hans-Jörg Mellmann bei unserem Treffen anlässlich einer Investorenkonferenz in Frankfurt signalisiert, sollte Splendid Medien die reduzierte Prognose erreicht haben. „Wir haben keinen Grund an dieser Aussage etwas zu ändern“, so Mellmann.

    Das Hauptgeschäftsfeld der Kölner bleibt der Erwerb von Lizenzrechten an Spielfilmen und deren Auswertung im Kino, Home Entertainment und Fernsehen. Seit 2016 erfolgt ein eigener Vertrieb von Kinostreifen in Benelux. „Dieses Geschäft entwickelt sich erfreulich.“ Pro Jahr investiert das Unternehmen rund 20 Mio. Euro in Filmrechte. „Das wird sich 2018 nicht verändern. Wir wollen unsere Marktstellung als großer Independent-Verleiher weiter ausbauen“, so Mellmann. Kino-Highlight 2018 ist zum Beispiel „Iron Sky 2: The Coming Race“. Zudem kann sich das Unternehmen über den Drehstart des 4. Teil von „The Expendables“ freuen. Der Action-Streifen von Sylvester Stallone kommt allerdings erst im Jahr 2019 in die Kinos. „Wir haben die Rechte an „The Expendables 4“ erworben und rechnen mit einem Kinostart im 2. Halbjahr 2019“, sagt der CFO.

    Parallel zum Lizenzgeschäft will sich das Unternehmen breiter aufstellen. Mit der Video-on-Demand-Plattform „meinvod.de“ hat das Unternehmen ein eigenes Portal für den Online-Vertrieb von Filmen. Die Plattform Videociety richtet sich an den Endverbraucher. „Dieses Portal entwickelt sich langsam. Strategisch haben wir nicht das Ziel, die Plattform für Endkunden als Massengeschäft massiv auszuweiten.“ Mellmann setzt mit „meinvod.de“ eher auf ein starkes B2B-Business. „Wir haben uns alle wichtigen Content-Partner mit den Filmrechten für unsere Plattform gesichert und bieten sie als White-Label-Lösung für Partner an“. Ein Testlauf findet bereits mit der Drogeriekette Müller statt. Zu den Content-Partnern mit Zugriff auf deren Filme zählen zum Beispiel MGM, Universal, Paramount, Warner und Walt Disney. „Wir kennen diese Partner alle sehr gut und sehr lange. Wir können auf unserer VoD-Plattform alle Blockbuster-Filme dieser Studios zeigen. Das gehört zu unserem Tagesgeschäft und ist für einen VoD-Anbieter Standard und keine separate Meldung wert“, erklärt Mellmann. Des Weiteren setzt die Firma auf die Projekte mit YouTube-Stars mit Fokus auf das Künstler- bzw. Influencer-Management und deren Vermarktung über verschiedene Kanäle – hierzu zählen auch Kinofilme. Das Geschäft befindet sich im Aufbau. Eine letzte Säule ist die Einheit TV- und Filmproduktion. Hierzu wurde 2016 die Mehrheit an der Kieler Joker Productions gekauft, um das Geschäft auszuweiten. Heute zählen Formate wie z.B.  „Die Wollnys“ zum Programm. Dieses Geschäft ist derzeit allerdings von einer Zurückhaltung der großen Sender geprägt. 2017 lag der Joker-Umsatz bei etwa 6 Mio. Euro. Der Verlust betrug rund 1 Mio. Euro. 2018 soll der Umsatz steigen und der Break-Even erreicht werden. Joker ergänzt das Geschäft um Formate im Bereich Dokutainment, die sehr gefragt sind.

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    Redaktion Vorstandswoche
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