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     5992  4 Kommentare Deal mit SoftBank: Saudi Arabien wird Grün

    Wie der Nachrichtensender Bloomberg heute berichtet, hat Saudi-Arabien mit der SoftBank eine Vereinbarung über ein 200-Milliarden-Dollar-Solarstromprojekt im Königreich unterzeichnet. Laut Medienberichten sei es das größte seiner Art weltweit.

    Laut aktuellen Berichten sagte der SoftBank-Gründer Masayoshi Son (im Bild rechts), dass er in dem Projekt, welches von der Stromerzeugung bis zur Herstellung der benötigten Geräte reicht, eine wichtige Chance sieht, um Saudi-Arabien von seiner Abhängigkeit von Öl für Strom zu befreien. Es könnten bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und 40 Milliarden Dollar an Stromkosten gespart werden. Die prognostierte Gesamtkapazität soll bis 2030 circa 200 Gigawatt betragen. Zum Vergleich: In den USA sind rund 70 Gigawatt Solarkapazität in Betrieb, im Bau oder in der Entwicklung, so eine aktuelle Aufstellung der Solar Energy Industries Association.

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    Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase und es ist noch nicht garantiert, dass es gebaut wird, so CNBC. Die nun abgeschlossene Vereinbarung besteht zwischen dem Public Investment Fund und dem SoftBank Vision Fund, womit die Gründung eines neuen Stromerzeugungsunternehmens in Gang gesetzt werden kann. Saudi-Arabiens Staatsfonds, der Public Investment Fund, der über ein Vermögen von mehr als 224 Milliarden Dollar verfügen soll, hatte im vergangenen Jahr rund 54 Milliarden Dollar für Investitionen ausgegeben und ist gleichzeitig mit 100 Milliarden Dollar der größte Investor des Vision-Fonds der SoftBank. Zu den größten Investitionsprojekten gehören Uber, Nvidia und WeWork.

    Laut den gestrigen Aussagen werden die zukünftigen Solarparks über das ganze Land verteilt. Die ersten beiden Solarparks können 7,2 Gigawatt Strom erzeugen und in diesem Jahr soll der erste Spatenstich erfolgen, während bereits 2019 mit der Stromerzeugung begonnen werden könnte. Die Kosten für die beiden Parks werden auf circa 5 Milliarden Dollar kalkuliert, wobei eine Milliarde Dollar aus dem SoftBank Vision Fund und 4 Milliarden Dollar aus der Projektfinanzierung stammen.

    Der saudische Kronprinz Mohammed Bin Salman (im Bild links) ist derzeit auf einer dreiwöchigen Reise durch die USA. Es ist sein erster Besuch seit der Ernennung zum Nachfolger seines Vaters, König Salman bin Abdulaziz. Das Abkommen vertieft die Beziehungen des japanischen Telekom-Giganten SoftBank zum größten Rohölexporteur der Welt. Darüber hinaus heißt es, dass dieses Projekt ein weiterer Baustein sei, um die Wirtschaft Saudi-Arabiens weiter zu diversifizieren.

    "Es ist ein großer Schritt in der Geschichte der Menschheit. Es ist mutig, riskant und wir hoffen, dass es uns gelingt", sagte Prinz Mohammed am Dienstagabend im New Yorker Plaza Hotel. Der Prinz traf sich letzte Woche mit Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Laut Bloomberg entwickeln die USA und Saudi-Arabien eine immer engere Partnerschaft, die alles umfasst, von der Isolierung des Irans bis hin zur Stärkung der Geschäftsbeziehungen jenseits von Energie in den Bereichen Technologie, Verteidigung und Unterhaltung. Bereits am Dienstagvormittag gab es eine schwergewichtige Konferenz in New York, wo Saudi-Arabien etwa drei Dutzend Absichtserklärungen mit US-Firmen bekannt gab, die oftmals der erste Schritt zur Gründung von neuen Unternehmen darstellen.

    SoftBank wird voraussichtlich in den nächsten drei bis vier Jahren bis zu 25 Milliarden Dollar in Saudi-Arabien investieren. Dazu gehört auch die neue Stadt Neom, welche die SoftBank mit bis zu 15 Milliarden Dollar unterstützt. Im Rahmen dieser Aufbauarbeit plant SoftBank in Neom Standorte für einige seiner Portfoliounternehmen. 

    Quellen:

    Bloomberg

    CNBC

     

     





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