Ölpreise ohne klare Richtung
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag keine klare Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 69,43 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen um 14 Cent auf 64,52 Dollar.
Zuletzt hatten Hinweise auf ein steigendes Ölangebot in den USA die Ölpreise gebremst. Offiziellen Zahlen zufolge legten die US-Ölreserven deutlich zu. Allerdings waren zugleich die Bestände an Ölprodukten wie Benzin zurückgegangen, so dass sich die Auswirkungen am Ölmarkt in Grenzen hielten.
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Außerdem stütze ein Rückgang der Ölproduktion im Förderland Venezuela die Ölpreise, hieß es von Marktbeobachtern. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank sind die unfreiwilligen Ausfälle im Opec-Mitgliedsland Venezuela ein wichtiger Faktor für den Handel mit Rohöl. Die schwere Krise in dem südamerikanischen Land habe zur Folge, dass die Fördermenge des Kartells zuletzt stärker gesunken sei als eigentlich vorgesehen./jkr/tos/jha/