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    www.brokerdeal.de  2614  5 Kommentare ESMA hat die CFD-Bombe platzen lassen

    Nun liegt sie schwarz auf weiß vor, die Produktintervention der ESMA CFDs und Binäre Optionen betreffend. Bei den neuen Hebeln fragt man sich bei vielen Unterlyings echt ob die zuständigen Damen und Herren einfach nur, wie soll man es diplomatisch ausdrücken..."nicht vom Fach" sind. Oder schlicht einer Lobby hörig sind, die CFDs am liebsten kaputtreguliert sehen möchte. Sinnvoller Kundenschutz sieht jedenfalls anders aus.

    In Summe kommt man nicht daran vorbei festzuhalten: Anleger werden bevormundet, und es liegt eine massive Ungleichbehandlung von Produkten vor. Die eine Einladung für Juristen darstellt, die sich nicht erst seit gestern auf die Veröffentlichungen stürzen. Verschiedene Quellen gehen von zumindest teilweise erfolgreichen juristischen Gegenmaßnahmen aus.

    Erste Broker-Reaktionen ließen auch nicht lange auf sich warten: IG warnt seine Anleger vor einem Gewinneinbruch, und LYNX wird mit Ende März den CFD-Handel einstellen (der CFD-Anteil dürfte bei einem Futures-Broker aber ohnehin minimal gewesen sein).

    Los geht es ja schon mal damit, dass Produktinterventionen eigentlich absolute Notmaßnahmen darstellen für den Worst Case, dass Anleger vor sich selbst geschützt werden müssen. Ist das bei CFDs denn der Fall? Nein, absolut nicht, wir sind alle mündige Trader. Bei Binäre Optionen allerdings sieht die Sache anders aus.

    Verbot Binäre Optionen

    Es gab (und gibt immer noch) genügend uninformierte oder naive Leute da draußen, die sich durch YouTube-Videos von Typen im AMG SLS oder vor einer schönen Finca, in Sport- und Pferdewetten-Foren dazu hinreißen ließen, ihr hart erspartes Geld in das Casino Binäre Optionen zu tragen. Wo der massive Bankvorteil (bei Verlust sind 100% weg bei maximal 90% Auszahlung) langfristig keine Gewinnchancen zulässt.

    Dieser Abzocke wird nun endlich der Garaus gemacht, Binäre Optionen werden verboten. Ist das gelebter Anlegerschutz den wir unterstützen? Oh ja.

    yeah

    Endlich brauchen wir uns mit diesem mangelhaften Konstrukt nicht mehr rumärgern, müssen keine Warnungen mehr aussprechen und versenden. Aus und vorbei, damit kommen wir zum Kernthema, CFDs und FX.

    Abschaffung der Nachschusspflicht

    Ist ja für deutsche Trader nichts Neues, diesen für Trader grundsätzlich erfreulichen Aspekt haben wir bereits vor längerer Zeit in diesem Artikel ausführlich beleuchtet.

    Die spürbarste Folge davon war, dass die meisten Broker mit dem Hebel standardmäßig runtergegangen sind auf 1:50 bis 1:100. Und vor wichtigen News bzw. Wochenenden gerne situativ die Margin erhöht haben.

    Die Abschaffung der Nachschusspflicht ist prinzipiell eine tolle Sache. Damit wird den Verfechtern der intransparenten Zertifikate und Optionsscheinen ihr wichtigstes Totschlagargument entrissen, nämlich dass man mehr als die Einlage verlieren kann. Das war natürlich eine große Herausforderung für das Risikomanagement der Broker. Die offensichtlich gut gelöst wurde vom Großteil der seriösen Anbieter. Jetzt hätte also volle Attacke auf die Onlinebroker gerittten werden können.

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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    www.brokerdeal.de ESMA hat die CFD-Bombe platzen lassen Die ESMA beschränkt tatsächlich den CFD-Hebel. Und zwar massiv. Und komplett absurd, wie ihr in diesem Artikel lesen werdet. Nach Lösungen wird gesucht.

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