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     866  0 Kommentare Handelsstreit erreicht die nächste Stufe – Börse reagiert kaum

    Der Handelsstreit zwischen den USA und China geht in die nächste Runde. So veröffentlichte die US-Regierung mittlerweile eine konkrete Liste mit rund 1300 chinesischen Produkten, die in Zukunft mit Zöllen belegt werden sollen. Das Volumen dieser Importe liegt bei bis zu 50 Milliarden Dollar pro Jahr. Da ursprünglich die Rede von Zöllen auf chinesische Importe im Umfang von 60 Milliarden Dollar die Rede war, könnte man diese neue Zahl als leicht bullish bewerten, zumindest wenn man davon ausgeht, dass die 60 Milliarden bereits in den Börsenkursen eingepreist waren.

    Auge um Auge

    Trotzdem sanken die Aktienkurse gestern Vormittag deutlich. Als Grund für diesen Kursrückgang wurde angegeben, dass die Chinesen auf diese US-Liste reagierten und eine eigene Liste mit 106 US-Produkten im Gesamtvolumen von ebenfalls 50 Milliarden Dollar erstellten, auf die neue Zölle erhoben werden sollen – getreu dem Motto „Wie du mir, so ich dir“. Das überraschte die Märkte, da die Regierung in Peking sich nach der ersten „Zoll-Runde“ noch zurückgehalten hatte und lediglich Zölle im Umfang von 3 Milliarden Dollar androhten. Nun haben wir mit der jetzigen Reaktion auf die US-Liste eine neue Stufe im Handelsstreit erreicht.

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    Handelsstreit geht in der Konsolidierung unter

    Die Aktienmärkte scheinen sich jedoch nur begrenzt auf diese neuen Eskalationsstufen zu reagieren. Die zwischenzeitlichen Verluste wurden sogar bereits wieder aufgeholt (siehe auch DAX-Chart unten). Dies zeigt uns, dass der Handelsstreit für die Börsen langsam an Relevanz verliert. Gleichzeitig untermauern die Kursentwicklungen weiter unsere These, dass das Thema „Handelsstreit“ von den Medien aktuell überdramatisiert wird.

    Selbstverständlich heißt das aber nicht, dass man den Handelsstreit ignorieren kann. Wenn sich dieser weiter hochschaukelt, werden sich die Börsen dem irgendwann nicht mehr entziehen können. Leider hat diese Eskalation aber trotzdem die zarten Ansätze eines starken Aprils vorerst aufgelöst. Neue bearishe Signale sahen wir aber ebenfalls nicht. Damit gehen die durch den Handelsstreit ausgelöste Marktreaktionen bisher einfach in der aktuell laufenden großen Konsolidierung unter.

    Lage bleibt vorerst unverändert

    Beispielsweise stand im DAX die gestrige Tageskerze (siehe gelbe Ellipse im folgenden Chart) oberhalb des bisherigen Korrekturtiefs und nahe der psychologisch wichtigen 12.000er Marke.

    DAX - Target-Trend-Analyse

    Damit bleibt die charttechnische Situation unverändert. Jedoch ist die lange Lunte der Kerze durchaus als bullish zu werten, weswegen ein starker April also noch möglich ist. Trotzdem müssen wir aber noch auf  klare, neue charttechnische Signale warten.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)



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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Handelsstreit erreicht die nächste Stufe – Börse reagiert kaum Der Handelsstreit zwischen den USA und China geht in die nächste Runde. So veröffentlichte die US-Regierung mittlerweile eine konkrete Liste mit rund 1300 chinesischen Produkten, die in Zukunft mit Zöllen belegt werden sollen. Das Volumen dieser …

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