Dobrindt attackiert Draghi
CSU-Landesgruppenchef wünscht sich neuen EZB-Präsidenten aus dem „Umfeld der Bundesbank“
Berlin. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat den Präsidenten der Europäischen Zentralbank scharf angegriffen. Draghi müsse „geldpolitische Illusionskünste beherrschen“, sagte er den Zeitungen der FUNKE MEDIENGRUPPE.
„Mir hat sich nie erschlossen, wie das funktionieren soll - Schulden mit Schulden zu bekämpfen.“ so Drobrindt. Und weiter meint er: "Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat das mal beschrieben als „zu nah an der Staatsfinanzierung durch die Notenpresse“." Damit trage der EZB-Präsident „zu einer schleichenden Enteignung der Sparer bei - und zur Schaffung einer neuen Immobilienblase“, so edr CSU-Landesgruppenchef.
Die EZB solle sich wieder auf ihre Kernaufgabe der Geldwertstabilität konzentrieren. Dobrindt riet dazu, einen geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von Draghi „im Umfeld der Bundesbank“ zu suchen. Draghis Amtszeit endet im Oktober 2019.
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Diese Nachricht stammt von der Funke Medien Gruppe, 11. April 2018.