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    ROUNDUP/Aktien New York  1085  0 Kommentare Trumps Drohungen lassen Anleger vorsichtiger werden

    NEW YORK (dpa-AFX) - Anleger am US-Aktienmarkt haben wegen des sich zuspitzenden Konflikts in und um Syrien am Mittwoch wieder etwas mehr Vorsicht walten lassen. Der am Vortag noch stark gestiegene Dow Jones Industrial verlor 0,33 Prozent auf 24 327,74 Punkte und gab somit einen kleinen Teil der Gewinne vom Vortag wieder ab. Damit hielten sich die Abgaben jedoch in Grenzen.

    Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien drohte US-Präsident Donald Trump Russland mit einem Raketenangriff in dem Bürgerkriegsland. "Russland hat geschworen, alle Raketen abzuschießen, die auf Syrien abgefeuert werden. Mach' Dich bereit, Russland, denn sie werden kommen (...)", schrieb Trump im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Raketen seien "schön und neu und 'smart'". Der russische Botschafter im Libanon, Alexander Sassypkin, hatte zuvor erklärt, dass Russland jegliche US-Raketen auf syrischem Hoheitsgebiet abfangen werde. Der Präsident gab Moskau die Mitschuld für die Eskalation des Konfliktes.

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    Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 0,09 Prozent auf 2654,66 Punkte leicht abwärts. Der Nasdaq 100 konnte sich mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 6631,33 Punkte gut behaupten.

    "Das Säbelrasseln geht weiter", schrieb Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. "Dass Trump bereit ist, in den Syrien-Konflikt aktiv einzugreifen, führt an den Finanzmärkten zu Verunsicherung, denn letztlich würden damit Russland und die USA auch militärisch aufeinander treffen." Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank sprach angesichts der sich verschärfenden Töne der beiden Großmächte ebenfalls von einer spürbaren Verunsicherung. Als sicher geltende Anlagen wie Edelmetalle und US-Staatsanleihen legten zu.

    Abseits des politischen Geschehens behalten die Anleger auch die aktuellen Wirtschaftsnachrichten im Blick. So entwickelten sich die Verbraucherpreise im März wie erwartet: Die Jahresinflationsrate war von 2,2 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent gestiegen. Im weiteren Handelsverlauf rückt das Sitzungsprotokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank in den Blickpunkt.

    Im Fokus steht ferner erneut Facebook . Der Chef des Online-Netzwerkes, Mark Zuckerberg, stellt sich den Fragen des Ausschusses für Energie und Handel des US-Abgeordnetenhauses. Bereits am Dienstag wurde Zuckerberg vom US-Senat zum Datenskandal angehört. Die Papiere gaben leicht nach, nachdem sie tags zuvor 4,50 Prozent gewonnen hatten. Zuckerberg habe sich am Dienstag „wacker geschlagen“, merkte Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg an.

    Kursverluste verbuchten Bankenaktien: Goldman Sachs , JPMorgan , Morgan Stanley und Bank of America gaben zwischen 0,9 und 1,3 Prozent nach. Beobachter sprachen von Zurückhaltung vor den ersten Quartalszahlen der großen US-Geldhäuser. Am Freitag lassen sich JPMorgan, Wells Fargo und die Citigroup in die Bücher schauen.

    Papiere des Aluminiumherstellers Alcoa verloren 2 Prozent. Hier nahmen Anleger Gewinne mit. Im Zuge des zuletzt sprunghaft gestiegenen Aluminiumpreises hatte der Alcoa-Kurs in den vergangenen 5 Handelstagen um fast 20 Prozent zugelegt. Auslöser der Rally des Aluminiumpreises waren die Sanktionen der USA gegen Russland, einen der großen Aluproduzenten.

    Bei den Nebenwerten büßten Papiere von Fastenal fast 7 Prozent ein. Der Hersteller von Verbindungstechnik wie Schrauben, Buchsen und Bolzen hatte mit Quartalszahlen enttäuscht. Höhere Herstellungs- und Frachtkosten belasteten die Margen./bek/he





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