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    Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst - Entscheidung in Potsdam - Silberbach  2844  0 Kommentare "Der Innenminister ist am Zug"

    Berlin (ots) - Vor dem Beginn der entscheidenden dritten
    Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund
    und Kommunen hat der dbb Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer
    Ulrich Silberbach die Arbeitgeber heute in Potsdam erneut
    aufgefordert, endlich ein umfassendes Angebot vorzulegen. Silberbach:
    "Horst Seehofer kann den Knoten durchschlagen. Die Forderungen der
    Beschäftigten liegen seit Monaten auf dem Tisch. '6 Prozent,
    mindestens 200 Euro', das war der Schlachtruf bei dutzenden
    Warnstreiks und Protestaktionen überall im Land. Mit über 40.000
    Teilnehmern allein beim dbb war das ein deutliches Signal an die
    Arbeitgeber. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten eine Antwort. Der
    Innenminister ist am Zug."

    Die Gewerkschaften, so Silberbach weiter, würden konstruktiv und
    einigungswillig in die Verhandlungen gehen. "Wir sind bereit. Das
    Land muss endlich wieder vorankommen - bei der Digitalisierung, der
    Nachwuchsförderung, der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung.
    Nach der langen Regierungsbildung können wir uns jetzt nicht auch
    noch lange Tarifkonflikte leisten. Das Geld ist da - auch bei den
    Kommunen. Wir müssen jetzt nur für die richtigen Prioritäten setzen
    und die Beschäftigten, die diese ganzen Herausforderungen stemmen
    sollen, müssen Priorität 1 bekommen."

    Wenn sie die Gewerkschaftsforderungen zu hundert Prozent erfüllen
    würden, ergäben sich für die kommunalen Arbeitgeber nach eigenen
    Angaben Mehrkosten von 6,5 Milliarden Euro. Selbst das, so Volker
    Geyer, dbb Vize und Fachvorstand Tarifpolitik, ist leistbar. "Bei
    Mehreinnahmen von 10,7 Milliarden Euro allein in 2017 muss die VKA
    schon andere Argumente bringen. Das ewige Mantra von den 'leeren
    Kassen' zieht nicht mehr. Erst recht nicht, wenn man Nachwuchs,
    Zukunft und Perspektiven für den öffentlichen Dienst gewinnen will."

    Hintergrund

    Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen
    (TVöD) sind insgesamt etwa 2,6 Millionen Beschäftigte betroffen: 2,3
    Millionen Arbeitnehmer des Bundes und der Kommunen, für die der TVöD
    direkte Auswirkungen hat, sowie 344.000 Bundesbeamte und Anwärter,
    auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Die
    wirkungsgleiche Übertragung betrifft hier nur die Bundesbeamten, da
    die Kommunalbeamten nach den jeweiligen Landesgesetzen besoldet
    werden. Mehr Infos gibt es online unter
    https://www.dbb.de/einkommensrunde.

    OTS: dbb beamtenbund und tarifunion
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7034
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    Pressekontakt:
    dbb - beamtenbund und tarifunion
    Dr. Frank Zitka
    Telefon: 030.4081-5510
    Fax: 030.4081-5599
    Email: zitka@dbb.de



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