Moventum S.C.A. Marktkommentar 18.04.2018
Aktienmärkte trotzen geopolitischen Störfeuern
Neue US-Sanktionen gegenüber Russland und die Androhung des US-Präsidenten, in Syrien Raketen einzusetzen, sorgten an den Märkten jenseits von russischen Aktien nur kurz für Unsicherheit. Insgesamt nahm der Risikoappetit der Marktteilnehmer wieder zu und Aktien konnten zulegen. An der Datenfront entwickelten sich die Inflationszahlen in den USA im Rahmen der Erwartungen. Gegenüber dem Vorjahr legten die Konsumentenpreise im März um 2,4 Prozent zu. Auch die Kernrate konnte zulegen – auf 2,1 Prozent. Einen Dämpfer musste hingegen das Konsumentenvertrauen in den USA hinnehmen. Dieses gab stärker als erwartet auf 97,8 Punkte nach. Im Vormonat hatte es noch bei 101,4 Punkten gelegen. In Europa schwächelt derweil die Industrieproduktion weiter. Diese gab im Februar gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet um 0,8 Prozent nach. Bereits im Vormonat musste ein Rückgang von 0,6 Prozent verkraftet werden. Inwieweit hier der europaweite Kälteeinbruch zu einer Verzerrung der Daten führte, bleibt abzuwarten.
Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent konnte deutlich um rund 5 US-Dollar zulegen und schloss auf einem Niveau von 72,58 US-Dollar. Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro um etwa 0,5 Prozent nach und steht bei 1,23 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 0,9 Prozent zu.
In einem Umfeld steigender Risikoneigung entwickelten sich die globalen Aktienmärkte in Summe positiv. Aus Sicht des Euro-Anlegers schnitt der US-amerikanische Aktienmarkt, gefolgt von Europa, am besten ab. Japanische Aktien mussten hingegen ein Minus verkraften. Innerhalb Europas entwickelte sich die Eurozone auf einem vergleichbaren Niveau. Titel aus den Emerging Markets schnitten aufgrund des heftigen Kursrückgangs in Russland deutlich schwächer ab als Werte aus den Industrienationen. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren zyklischer Konsum, Energie und IT am besten. Eine Underperformance zeigten hingegen die Bereiche Consumer Staples, Gesundheit und Industrie. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren Energie, IT und Gesundheit zu den größten Gewinnern, während Aktien aus den Bereichen Versorger, Konsum und Finanzen eine Underperformance aufwiesen. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps sowohl in den USA als auch in Europa besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich in Europa das Value-Segment besser, in den USA hingegen Wachstumsaktien.
Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten. Es folgten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und europäische Staatsanleihen. Letztere mussten angesichts leicht steigender Zinsen sogar ein Minus verkraften. Bei Anleihen aus den Schwellenländern wiesen sowohl Hartwährungs- als auch Lokalwährungsanleihen eine negative Wertentwicklung auf.
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