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     1185  0 Kommentare WDH/Ölpreise stoppen Höhenflug nach Trump-Tweet

    (Trump in der Überschrift ergänzt.)

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag den Höhenflug der vergangenen Tage vorerst gestoppt. Nach Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter gaben die Notierungen ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete gegen Mittag 73,69 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um sieben Cent auf 68,22 Dollar.

    Aktuelle Aussagen von Trump bremsten die Ölpreise. Der amerikanische Präsident hatte mit Verweis auf Produktionskürzungen wichtiger Förderländer die Höhe der Ölpreise auf dem Weltmarkt kritisiert. "Scheinbar ist die Opec wieder am Werk", schrieb Trump am Freitag auf Twitter. "Angesichts der Öl-Rekordbestände überall, einschließlich der voll beladenen Schiffe auf dem Meer, sind die Ölpreise künstlich sehr hoch!" Dies sei nicht gut und werde nicht akzeptiert.

    Im Handelsverlauf rückt ein Treffen von Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russlands in den Fokus der Anleger. Das Treffen soll am Freitag in Dschidda in Saudi-Arabien stattfinden. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürften die beteiligten Ölminister über eine Verlängerung der derzeit geltenden Förderkürzung sprechen.

    Eine Entscheidung über eine mögliche Verlängerung der Produktionskürzung ins kommende Jahr hinein sei heute allerdings nicht zu erwarten, hieß es in der Analyse der Commerzbank. Die Entscheidung dürfte erst auf dem Opec-Treffen im Juni erfolgen. Derzeit gilt noch bis Ende des Jahres eine Begrenzung der Fördermenge durch wichtige Opec-Staaten gemeinsam mit Russland zur Stützung der Ölpreise.

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    Auf Wochensicht ist der US-Ölpreis aber deutlich gestiegen. Zuletzt wurden die Notierungen unter anderem durch die jüngste Entwicklung der Lagerbestände in den USA gestützt. Die amerikanischen Ölreserven waren nach Daten vom Mittwoch in der vergangenen Woche überraschend gesunken./jkr/bgf/stw




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