Fielmann konkurriert mit Onlinehändlern
Als zunehmende Gefahr für die hochprofitable Branche werden Onlinehändler aufgeführt und graben den etablierten Unternehmen langsam das Wasser ab. Das macht sich zunehmend auch im bisherigen Aktienverlauf bemerkbar, das Papier verlor in den letzten Monaten merklich an Dynamik und hat seit den Jahreshochs aus 2017 bereits über 17 Prozent an Wert verloren. Nun droht noch ein untergeordneter Aufwärtstrend wegzubrechen.
Miserabler Jahresstart
Wertpapiere von Fielmann befinden sich seit Jahresbeginn an merklich unter Druck und fielen zunächst auf das Niveau aus Mitte letzten Jahres um 64,30 Euro zurück. Die anhaltende Abgabebereitschaft der Investoren könnte sich demnach weiter fortsetzen und sogar bis in den Bereich der Jahrestiefststände aus 2016 abwärts reichen. Ein tragfähiger Boden ist derzeit auch nicht in Sicht, weshalb die Short-Variante an dieser Stelle zwangsläufig favorisiert werden muss.
Anteil des Onlinehandels bei rund 5 Prozent und steigend
Schaut man sich das Chartbild seit Ende März an, stellt man im heutigen Handel einen klaren Trendbruch auf Sicht von nur wenigen Handelstagen fest. Dieses Szenario könnte die Fielmann-Aktie noch einmal merklich unter Druck bringen und Abgaben zunächst an die Märztiefs von 64,30 Euro hervorrufen. Darunter sind schließlich weitere Kursverluste auf Jahrestiefs aus 2016 bei 57,70 Euro zu erwarten. Hierzu können interessierte Investoren beispielshalber auf das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: PP6MBX) zurückgreifen und eine schnelle Rendite von bis zu 50 Prozent einfahren.
Sollte sich widererwarten im Bereich zwischen 64,30 und 65,00 Euro ein Boden abzeichnen, könnte die Aktie von Fielmann oberhalb von 68,00 Euro zunächst bis in den Bereich von 71,00 Euro vordringen. An dieser Stelle dürften jedoch wieder vermehrt Verkäufer in den Markt eintreten und Gewinne mitnehmen. Eine Garantie für weiter steigende Kurse stellt dies jedoch nicht das – langfristig bleibt das Chartbild so oder so angeschlagen.