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     744  0 Kommentare Urheberrechtsprozess gegen die Porsche AG aufgrund der Modelle 356 und 911

    Stuttgart / München (ots) - Am Dienstag, 24. April 2018, beginnt
    vor der Urheberrechtskammer des Landgerichts Stuttgart ein neues
    Verfahren (AZ 17 O 1324/17) gegen die Porsche AG. In diesem Verfahren
    soll entschieden werden, ob die Porsche Modelle 356 und 911
    urheberrechtlich geschützt sind und der Klägerin Ingrid Steineck ein
    Fairnessausgleich gemäß §32a UrhG zusteht.

    Steineck ist die Tochter des im Jahr 1966 verstorbenen Erwin
    Komenda, der als langjähriger Leiter der
    Porsche-Karosseriekonstruktion (Chefdesigner) der geistige Vater des
    Porsche 356, des Porsche 911 und weiterer Meilensteine der
    Automobilgeschichte war. "Seine Brillanz und sein Designverständnis
    sprechen bis heute aus jeder Formensprache und Linienführung eines
    Porsche Sportwagens", so Dr. Iris Steineck, die Tochter der Klägerin,
    stellvertretend für ihre Mutter.

    Bereits im November 1946 hatte Erwin Komenda die Idee eines
    Sportwagens zu Papier gebracht, dessen Typenentwicklung offiziell am
    11. Juni 1947 begann: der Porsche 356. Damit erdachte Komenda die
    sogenannte "Porsche-DNA", also die bei allen Porsche Sportwägen
    verwendeten Designelemente. Bei einer geometrischen Analyse zeigt
    sich etwa, dass der Porsche 356 in allen drei Raumdimensionen und
    Ansichten die Regeln des Goldenen Schnittes berücksichtigt.

    Er unterscheidet sich damit maßgeblich von anderen Sportwägen und
    wird so zum kinetischen Kunstwerk: Zu diesem Ergebnis kommt unter
    anderem Dr. Iris Stöckl, Sachverständige für Kunst und Design des 20.
    Jahrhunderts. Im Rahmen eines Gutachtens stellt sie fest: "Beim
    Porsche 356 handelt es sich um eine Designleistung, die das rein
    Handwerkliche deutlich übersteigt." Komendas Designleistung finde
    sich daher merklich in vielen späteren Porsche-Modellen wieder,
    insbesondere im Porsche 911, für den Komenda verantwortlich war.

    Auch der Porsche 911 berücksichtigt in allen drei Raumdimensionen
    und Ansichten die Regeln des Goldenen Schnittes und stimmt in den
    Proportionen mit dem Porsche 356 überein. In der Designindustrie,
    insbesondere in der Automobilindustrie, gilt er als die
    Sportwagenikone schlechthin und findet immer wieder Einzug in die
    Designliteratur. Seit August 2017 ist das Modell außerdem als
    Designikone im New York Museum of Contemporary Art ausgestellt.

    "The first Porsche is still with us. Still and clear the
    inspiration for everything we have done", merkte Ferry Porsche einmal
    an. Porsche versucht dennoch die verantwortliche Gestaltung des
    Designs des Ur-911ers - das noch heute das Design der aktuellen
    Modell-Baureihen prägt - Ferdinand Alexander ("Butzi") Porsche
    zuzuweisen.

    Da dies nicht den Tatsachen entspricht, gehe es im Verfahren um
    mehr als berechtigte Ansprüche, erklärt Dr. Iris Steineck: "Es geht
    uns vor allem um das Vermächtnis meines Großvaters. Darum, dass
    Porsche einem Mann, der das Unternehmen über 35 Jahre lang maßgeblich
    geprägt hat, ein angemessenes Gedenken verweigert".

    Weitere Informationen zu Erwin Komenda finden Sie unter
    www.komenda-porsche-designer.at. Im Pressebereich steht außerdem eine
    Presse- und Informationsmappe zum Download bereit, die diese
    Mitteilung, ein ausführliches Statement von Dr. Iris Steineck, eine
    Kurz-Biografie Erwin Komendas sowie eine Quellen- und Zitatsammlung
    enthält.

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    Pressekontakt:
    Prof. Dr. Peter Lutz
    Rechtsanwalt
    Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht

    SNP Schlawien Partnerschaft mbB
    Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer

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