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    AUSBLICK  404  0 Kommentare Ifo-Geschäftsklima sinkt erneut - Indikator überarbeitet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem Ifo-Geschäftsklima dürfte das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer am Dienstag (24. April) auf weniger Dynamik beim Aufschwung hindeuten. Experten erwarten im Mittel für April einen Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas auf 102,8 Punkte. Im März hatte der Indexwert noch bei 103,2 Punkten gelegen. Damit erwarten Fachleute nach dem Rekordwert im November den fünften Rückgang in Folge und den niedrigsten Indexwert seit vergangenen Juni.

    Nach Einschätzung des Experten Ralph Solveen von der Commerzbank dürften die Ifo-Daten die Erwartung einer geringeren Wachstumsdynamik in den kommenden Quartalen untermauern. "Ein Signal für ein bevorstehendes Ende des Aufschwungs wäre dies allerdings nicht, da die Europäische Zentralbank (EZB) die Wirtschaft weiter anschiebt", sagte Solveen.

    Die aktuellen Indexwerte weichen wegen einer Überarbeitung des Geschäftsklimas allerdings stark von den Werten ab, die in den Monaten zuvor gemeldet worden waren. Nach der alten Berechnungsmethode hatte der Indexwert für März noch deutlich höher bei 114,7 Punkten gelegen.

    Durch die Überarbeitung änderte sich auch der Rekordhoch beim Ifo-Geschäftsklima, der im November erreicht worden war. Nach den überarbeiteten Daten liegt das Hoch bei 105,1 Punkten und nicht wie zuvor gemeldet bei über 117 Punkten.

    Das Ifo-Institut hat unter anderem das Basisjahr der Erhebung von 2005 auf 2015 verändert. Außerdem wurde der große Dienstleistungssektor in den Gesamtindex integriert. Laut Fachleuten führen die Änderungen dazu, dass der Indikator weniger schwanken wird. An seiner Prognosekraft dürfte sich dagegen nicht besonders viel ändern. Das Ifo-Geschäftsklima weist einen recht hohen Gleichlauf mit der tatsächlichen Wirtschaftsleistung auf und wird daher am Finanzmarkt stark beachtet./jkr/jsl





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