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Münchner Rück – Neues Zwei-Jahreshoch!
460 Münchner Rück – Neues Zwei-Jahreshoch!
Das Thema „Zinsen“ ist zurück auf dem Parkett – nachdem die Renditen am Rentenmarkt ihre Kletterpartie in Erwartung steigender Zinsen fortsetzen, griffen die Anleger auch bei den Titeln von Banken und Versicherern wieder beherzter zu. Einer der Profiteure war damit die Aktie von Munich Re, die sich dank eines fulminanten Wochenauftakts an das alte 2017er-Top vom 09. November bei 199 Euro heranschoben und intraday sogar auf den höchsten Stand seit zwei Jahren kletterten. Das heißt:
Sobald der Sprung über die horizontale Eindämmungslinie auch auf Schlusskursbasis gelingt, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial, das über die runde 200-Euro-Marke hinweg bis an die obere Begrenzung des steilen Februar-Aufwärtstrendkanals und an das alte 2015er-Top bei 206,50 Euro führen sollte. Können sich die Kurse anschließend auch über diese Hürde hinwegsetzen, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht zunächst frei von jeglichen Widerständen, da erst der Bereich rund um 250,00 Euro wieder bremsend wirken dürfte.
Auf der Unterseite stützt zunächst die markante Haltelinie an der 194er-Marke, eine Etage tiefer wartet dann eine kleinere Kurslücke rund um die 190er-Schwelle darauf, endgültig geschlossen zu werden. Im Bereich von 189 Euro würden die Kurse dann auf die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals treffen, wobei erst ein Sturz aus demselben neue Verkaufssignale auslösen und die Aktie anschließend noch einmal in Richtung November-Abwärtstrendgerade bzw. GD200 bei 184,58 Euro führen könnte.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
199,00 €
+ / –
3,20 € / 1,63%
Hoch / Tief
199,15 € / 195,20 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
US T-Note 10Y – Zinsanstieg voraus?
Die Kollegin Katie Martin von der Financial Times drückte es gestern auf Twitter so aus: „Die Welt wartet auf den 3. royalen „Knöchelbeißer“ und auf die 3% bei den 10-Year Notes.“ Das Kind ist da und ein Junge, bei den 10-Jährigen war es wenig später auch soweit – erstmals seit Anfang 2014 Jahren sprang die Rendite auf die 3%-Marke. Für den Kurs der US-Staatsanleihe ging es entsprechend abwärts, nämlich auf ein neues Jahrestief bei 119,23 – und den niedrigsten Stand seit 2011. Aus charttechnischer Sicht ist die Ausgangslage damit klar: erst nach einer Rückeroberung der 120er-Schwelle wäre der jüngste Abwärtstrend zumindest verlangsamt; neue Kaufsignale kämen allerdings erst nach einem Sprung das bisherige April-Hoch bei 121,38 in den Markt. Setzt sich der Ausverkauf hingegen fort, müsste zunächst mit einem Test der 119er-Marke gerechnet werden, bevor darunter bereits die alten Haltezonen um 118,30/118 bzw. 117,80 und 116,30 aktiviert würden.
Schlusskurs
119,34 (Indikation)
+ / –
-0,29 / -0,24%
Euro-Bund Future – Kursziel Jahrestief?
Analog zum US T-Note tendierte auch der Euro-Bund Future gestern leichter – mit einem Minus von 0,1% setzte der Kurs der 10-jährigen Bundesanleihe die Talfahrt der vergangenen Woche nahtlos fort. Und nähert sich nach dem Rutsch unter die 158er-Haltestelle nun tendenziell wieder dem bisherigen Jahrestief, das am 09. März bei 156,88 Punkten markiert wurde. Allerdings findet sich bei 157,50 vorher noch eine massive Unterstützung, die den Notierungen auf dem Weg nach unten einen Halt geben dürfte. Auf der Oberseite gilt es im ersten Schritt, die 158er-Marke als Basis für eine mögliche Erholung zurückzuerobern. Gelingt diese Stabilisierung, wäre eine schnelle Aufholjagd bis in den Bereich der Schiebezone zwischen 159 und 159,50 zwar vorstellbar; angesichts des für Donnerstag terminierten EZB-Leitzinsentscheids dürfen die Bullen jedoch auf nicht allzu viel Schützenhilfe der obersten Währungshüter hoffen.
Schlusskurs
157,83 (Indikation)
+ / –
-0,14 / -0,09%
Commerzbank – Startschuss für eine Erholung?
Finanzwerte waren zum Start in die neue Woche besonders gefragt, und folgerichtig setzte sich die Aktie der Commerzbank – noch vor den Papieren von Munich Re – an die Spitze des deutschen Leitindexes. Das Plus von knapp 3% katapultierte die Commerzbank-Anteilsscheine dabei direkt über die 11-Euro-Hürde, die im Zuge der heftigen März-Korrektur unterboten wurde. Mit der Rückeroberung der wichtigen Chartmarke könnte nun der Startschuss für eine größere Erholungsbewegung gefallen sein; hält die Aufwärtsdynamik an, wäre nun sogar ein schneller Sprint bis an den nächsten Widerstand bei 12 Euro vorstellbar, wobei im Zuge dessen auch der GD200 bei 11,76 Euro wieder nach oben gekreuzt würde. Auf der Unterseite sind die Notierungen dabei dank der massiven Haltezone zwischen 10,80 und 10,50 Euro gut gesichert; sollte die Aktie allerdings wieder unter 10,50 Euro abrutschen, müsste ein neuerlicher Test des bisherigen 2018er-Jahrestiefs bei 10,05 Euro einkalkuliert werden.
Schlusskurs
11,12 €
+ / –
0,32 € / 2,94%
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