Kalifornien: Wer wird den größten Cannabis-Markt der Welt beherrschen? - Seite 2
Dr. Tony Holler, Sunniva’s Vorstandsvorsitzender, ist ehemaliger Arzt und ihn beunruhigen diese systematischen Gesundheits- und Sicherheitsprobleme sehr. Er sagt: „Medien in Kalifornien berichten
weiterhin, dass bis zu 85% der heute in Kalifornien verkauften Cannabisprodukte übermäßige Pestizidrückstände und/oder andere Giftstoffe enthalten. Deshalb verpflichtet sich Sunniva nur Cannabis in
pharmazeutischer Qualität zu züchten, dass frei von Pestiziden und anderen Chemikalien ist.“ Holler weiter: „Dieses Qualitätsversprechen ermöglicht uns einerseits vertrauenswürdige Sunniva-Marken
sowie White-Label-Produkte für andere Marken zu entwickeln. Anderseits können wir so langfristige Lieferverträge mit führenden Cannabis-Händlern eingehen.“
Dr. Tony Holler, Sunniva’s Vorstandsvorsitzender
Sunniva wird eine weitgehend automatisierte, klimakontrollierte Anlage nutzen, die durch Sonnenenergie massiv Kosten spart. Hinzukommt, dass viele der bestehenden kalifornischen Cannabis-Farmen von Regulierungsbehörden geschlossen werden, da sie die neuen strengen staatlichen Richtlinien zu schadstofffreien Cannabisprodukten nicht einhalten können. Allein durch diese Entwicklung ist Sunniva ideal positioniert, um die unvermeidlichen Lieferengpässe auszugleichen.
2.) Ein nicht überlaufener Markt
Sunniva ist ein gut finanziertes professionelles Cannabis Unternehmen und ist dabei Kaliforniens beherrschender Cannabis Züchter zu werden. Der Grund dafür ist, dass Cannabis in den USA gemäß Bundesrecht illegal bleibt. Genauer gesagt: große Pharma-, Alkohol- und Tabakkonglomerate („The Big 3“), die auf dem US-Kapitalmarkt gehandelt werden, dürfen in absehbarer Zeit nicht auf diesem begehrten Multimilliarden Dollar schweren Markt tätig sein.
Lesen Sie auch
Trotzdem sind alle sehr darauf bedacht in der Cannabis-Industrie Fuß zu fassen. Zum Beispiel kaufte Constellation Brands (NYSE: STZ) kürzlich eine 10-prozentige Beteiligung in Höhe von 245 Millionen kanadischen Dollars (rund 191 Millionen US-Dollar) an Kanadas führendem Cannabis-Unternehmen Canopy Growth (TSX: WEED). Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die „drei großen Branchen“ eine große Geschäftsmöglichkeit wittern und gerade dabei sind in den globalen Cannabis-Markt zu investieren. Da sie an hohe Profite glauben, macht es für die Branchengiganten durchaus Sinn in Kanadas große Cannabis-Züchter zu investieren, solange ihr Aktienkurs noch relativ niedrig ist.
Aktuelle Themen
Unser kostenloser Newsletter-Service