Gold und Goldaktien wenig verändert
Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.326 auf 1.330 $/oz. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong nach und notiert aktuell mit 1.326 $/oz um
1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit wenig verändert.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Handelsblatt: „Euro-Länder sparen 1,1 Billionen“. „Seit der Finanzkrise 2008 konnte allein der Bund insgesamt 162 Milliarden an Zinsausgaben sparen“. „Mario Draghi, Sanierer der
Staatsfinanzen“.
Kommentar: Zwischen all den Täuschungsnachrichten sagt der Faktencheck, dass die Staatsverschuldung der 19 Euroländer zwischen 2007 und 2016 von 6.101 auf 9.588 Mrd Euro gestiegen ist, wobei viele
Hilfs- und Rettungskonstruktionen noch gar nicht richtig bilanziert sind.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem unveränderten Dollar seitwärts (aktueller Preis 34.933 Euro/kg, Vortag 34.928 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke
von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich
der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900
$/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz
können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen
fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu
bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit
einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe
April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
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