Grüner Fisher
"Wenn der Bär kommt"
Marktrenditen im Fokus
Jeder Anleger an der Börse kennt ihn, hat ihn schon erlebt und nahezu jeder fürchtet ihn, den Bärenmarkt. Schließlich verspricht
ein Aussparen desselbigen eine deutlich erhöhte langfristige Rendite. Warnungen vor Abwärtsphasen haben Konjunktur, garantieren sie doch eine erhöhte Popularität und Aufmerksamkeit des jeweiligen
Crashpropheten. Gleichzeitig sind fundamentale Analysen entstehender Bärenmärkte meist Mangelware. Die Tatsache, dass wir uns im neunten Jahr des globalen Bullenmarktes befinden, scheint offenbar
schon für ein erhöhtes Risiko auszureichen. Bärenmarkt ist jedoch nicht gleich Bärenmarkt. Gleichzeitig unterscheiden sich die Möglichkeiten, wie man diese Abwärtsphasen vermeidet. Zeit für einen
genaueren Blick.
Der lokale Bärenmarkt
Die Tatsache, dass aktuell das neunte Jahr des globalen Bullenmarktes läuft, bedeutet nicht, dass wir in der gleichen Zeit nicht auch Bärenmärkte gesehen hätten. Vielleicht sind auch Sie einer
dieser Anleger mit vielen europäischen Aktien, der den lokalen Bärenmarkt in Europa in den Jahren 2015 und 2016 in erhöhtem Maß mitgenommen hat, als der Euro Stoxx 50 von knapp 3700 Punkten im Juli
2015 auf unter 2730 Punkte im Juni 2016 fiel. Es wäre nicht ungewöhnlich, schließlich ist die Eigenschaft des „Home-Bias“ weit verbreitet. Oder vielleicht waren Sie im September 2011 bei 1900 USD
je Unze stark in Gold investiert und erlebten den Absturz auf unter 1100 USD hautnah. Immer wieder weisen wir darauf hin, dass starke Übergewichtungen aus Risikogesichtspunkten zu vermeiden sind.
Denn Übergewichtungen erhöhen nicht einfach nur die Renditechancen, sondern verstärken das Risiko, von einem lokalen Bärenmarkt erfasst zu werden. Diversifikation hilft!
Ein Auszug unserer Analysen
Um globale Bärenmärkte zu vermeiden braucht es jedoch mehr. Der Bär tarnt sich in der Regel sehr gut und ist schwer zu erkennen. Trotzdem existieren Faktoren und Anhaltspunkte, die man im Blick
haben sollte. Wussten Sie beispielsweise, dass noch nie eine globale Rezession eingetreten ist, wenn gleichzeitig der zukunftsorientierte Leading Economic Index (LEI) des Conference Boards
ansteigend war? Stand heute: steigend. Oder dass Euphorie am Markt häufig mit chinesischen IPO-Renditen am ersten Tag von über 75 Prozent einhergeht? Aktuell: Circa 5,4 Prozent in den letzten drei
Monaten. Wussten Sie, dass zum Stand des 18.04.2018 circa 17,1 Prozent der Gelder und damit circa 12,8 Billionen USD am Markt sich in Liquidität oder geldähnlichen Produkten befinden. Kapital,
welches der Inflation unterliegt und irgendwann renditeträchtig angelegt werden möchte. Kennen Sie die 2 Prozent-Regel, die 3-Monatsregel, die 18-Monatsregel und die 2/3-1/3 Regel? Falls nicht,
beschäftigen Sie sich mit diesen fundamentalen Themen, welche Ihnen einen deutlich besseren Einblick in die Materie liefern, als das mediale Getöse!
Fazit
Vermeiden Sie übermäßige Risiken in Ihrem Depot aufgrund von Gier oder Angst. Gleichzeitig sollten Sie bei Prognosen von Crashpropheten immer wieder das Fundament hinterfragen. Tiefgründige
Analysen erfordern Aufwand und eine tiefe Kenntnis der Materie - populistische Warnungen hingegen nur ein lautes Organ oder einen bekannten Namen. Auch die Auftrittshäufigkeit sollte man nicht
vergessen: Korrekturen sind ein ständig auftretendes Phänomen, lokale Bärenmärkte schon seltener und auf globaler Ebene extrem selten. Bewegen Sie sich in die analytische Tiefe. Das wird Ihre
Chancen steigern, zumindest einen Teil langfristiger Abwärtsphasen aus Ihrem Depot auszusparen.
Die Kapitalmarktprognose für 2018 von Grüner Fisher Investments ist fertiggestellt. Sie können sich diese detaillierte Studie jetzt unter www.gruener-fisher.de kostenlos anfordern.
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