KAFFEE
Preis bleibt unter Druck
Die Korrektur bei Kaffee will kein Ende nehmen. Im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung von Ende März gab es nochmals einen Rücksetzer. Zwischenzeitlich wurde sogar das Bewegungstief aus dem Jahr 2017 bei 113 USC erreicht. Dieses Niveau konnte allerdings zunächst verteidigt werden. Ob die folgende Erholung allerdings nachhaltig sein wird, ist mit Blick auf die fundamentale Lage zu bezweifeln, denn der Markt ist schlichtweg überversorgt. Insofern könnte es sich nur um ein kurzes Intermezzo handeln…
Rückblick: In unserer Kommentierung vom 29.03. hieß es u.a.: „[…] Aktuell haben die Marken von 117 USC auf der Unterseite und 120 USC auf der Oberseite eine große Bedeutung. Gelingt es Kaffee, eine Ausbruchsbewegung über die 120er Marke hinweg zu initiieren, dann stünden die 130 USC als Bewegungsziel im Fokus. Auf der anderen Seite gilt: Unterhalb von 117 USC würde die Zone 112/110 USC auf die Agenda gesetzt werden.“.
In der Folgezeit wurden die 117 USC unterschritten und das entsprechende Verkaufssignal aktiviert. Die Marke von 112 USC und damit der Bereich der Jahrestiefs 2016 wurde nicht ganz erreicht. Bereits der eher untergeordnete Supportbereich um 113 USC (Jahrestief 2017) hielt dem ersten Abwärtsimpuls Stand. Dass es dem Kaffeepreis jedoch nicht gelang, während der Erholung zumindest die 117 USC signifikant zurückzuerobern, lässt für die nächsten Wochen tendenziell weitere Preisrückgänge erwarten. Anders ausgedrückt: Den bereits Ende März in den Raum gestellten Zielbereich von 112/110 USC sehen wir weiterhin als aktiv an. Erst ein signifikanter Anstieg über die 117 USC würde für etwas Entspannung sorgen.
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