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    ROUNDUP  366  0 Kommentare Daimler schlägt mit Absatzrekord den Euro-Effekt - Gewinn sinkt aber

    STUTTGART (dpa-AFX) - Die Rekordwerte beim Absatz haben dem Autobauer Daimler auch zum Auftakt des Jahres 2018 mehr Geld eingebracht. Daran hat auch der starke Euro nichts geändert - ohne den Effekt wäre das Wachstum aber deutlich stärker ausgefallen, wie Daimler am Freitag mitteilte. Mit dem Gewinn hingegen lag der Autobauer im ersten Quartal unter dem Vorjahreswert, was Finanzvorstand Bodo Uebber im Wesentlichen auf positive Einmaleffekte zurückführte, die zu Jahresbeginn 2017 für ein deutlich besseres Ergebnis gesorgt hatten.

    Der Umsatz von Januar bis Ende März stieg den Angaben zufolge um drei Prozent auf rund 39,8 Milliarden Euro. Ohne die negativen Effekte der Währungskurse wäre es ein Plus von acht Prozent gewesen. Unter dem Strich stand in den ersten drei Monaten des Jahres ein Gewinn von 2,35 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den 2,6 Milliarden Euro des Vorjahres waren das elf Prozent weniger. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Daimler mit 3,3 Milliarden Euro rund zwölf Prozent weniger als im ersten Quartal 2017.

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    Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Daimler. Demnach sollen Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis leicht steigen. Anfang des Jahres hatte Daimler noch einen operativen Gewinn auf Vorjahreshöhe angekündigt. Wegen einer zwischenzeitlichen Bilanz-Anpassung ist der 2017er-Wert inzwischen etwas niedriger, so dass sich rein rechnerisch auf Basis der alten Prognose eine leichte Steigerung ergibt. Dies führte zur Verwirrung bei Analysten.

    So sprach zum Beispiel JPMorgan-Experte Analyst Jose Asumendi von einer erhöhten Gewinnprognose. Goldman-Sachs-Analyst Stefan Burgstaller wertete die aktuellen Aussagen dagegen als Bestätigung. Einig waren sich aber beide darüber, dass Daimler im ersten Quartal vor allem bei Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft gut abgeschnitten hatte. An der Börse sorgen die Zahlen für wenig Aufregung. Die Aktie legte am Vormittag zuletzt rund ein halbes Prozent und damit in etwa so wie der Gesamtmarkt zu.

    Deutliche Gewinnrückgänge musste der Autobauer bei den Vans und den Bussen hinnehmen. Die Entwicklung neuer Technik und die Einführung des neuen Sprinter-Transporters gehen ins Geld, so dass letztlich auch die Absatzsteigerung nicht half. Das operative Ergebnis ging um knapp die Hälfte zurück.

    Auch die Bus-Sparte konnte ihren Absatz im ersten Quartal steigern. Weil sich das aber vor allem auf Fahrgestelle und weniger auf komplette Busse bezieht, sank insgesamt der Umsatz. Zusammen mit hohen Materialkosten führte das am Ende ebenfalls zu einer Halbierung des - laut Daimler aber auch sehr hohen - Ergebnisses im ersten Quartal 2017.

    Die Autosparte Mercedes-Benz Cars hingegen legte - als einzige neben den Finanzdienstleistungen - auch beim operativen Ergebnis zu. Uebber verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die hohe Nachfrage nach der S-Klasse und den SUV-Modellen und dem daraus resultierenden Absatzrekord. Auf der negativen Seite hinterlassen neben den hohen Investitionen auch die Folgen des Diesel-Skandals ihre Spuren - und zwar beim Leasing-Geschäft. Dass der Wert gebrauchter Diesel in Deutschland sinkt, macht sich laut Uebber inzwischen mit 100 Millionen Euro in der Bilanz bemerkbar./eni/DP/zb




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