Sojabohnen
Weiterhin in Lauerstellung
Unsere letzte Kommentierung zu Sojabohnen an dieser Stelle überschrieben wir noch mit „Sojabohnen - Kommt da noch einmal Zug rein?“. Bis dato ist diese Frage mit „nein“ zu beantworten. Auch wenn der Preis in den letzten Handelstagen keine entscheidenden Impulse auf der Oberseite setzen konnte, so befindet er sich doch noch immer in einer durchaus interessanten Ausgangslage.
In unserer Kommentierung vom 18.04. hieß es: „[…] Unter charttechnischen Aspekten ist der Sachverhalt eindeutig. Der Preis muss über die Widerstandszone 10,5/10,7 US-Dollar laufen, um ein neues Kaufsignal zu generieren. Auf der Unterseite sollten die 10,0 US-Dollar nicht wieder unterschritten werden. Dass sich der Sojabohnenpreis kürzlich aus einer bullischen Flaggenformation (rot) aufwärtsgerichtet befreien konnte, deutet auf einen baldigen Test der genannten Widerstandszone hin. Übergeordnet dominiert noch immer der im Jahr 2017 installierte Aufwärtstrendkanal (grün).“.
Zwar kam es in der Folgezeit zu einem weiteren Versuch, die Zone 10,50 / 10,75 US-Dollar aufzuhebeln, doch dieser blieb (ebenfalls) erfolglos. Vor allem die fundamentalen Rahmenbedingungen haben dem Versuch etwas das Wasser abgegraben. Insbesondere das Erstarken des US-Dollars an den Devisenmärkten schürte nicht gerade die Kaufstimmung und wirkte sich tendenziell belastend aus.
Unter der Woche hat auch das IGC (International Grains Council) seinen April-Report vorgelegt. Zu gravierenden Veränderung kam es im Vergleich zum März-Report nicht. Die leichten Veränderungen in der Erwartungshaltung des IGC waren sogar eher preisbelastend. Wie auch immer. Aktuell notiert der Preis für Sojabohnen bei 10,45 US-Dollar und damit noch immer in Reichweite und Schlagdistanz zur entscheidenden Zone 10,50 / 10,75 US-Dollar. Auf der Unterseite hat mittlerweile der Bereich 10,25 US-Dollar an Relevanz gewonnen und sollte aus bullischer Sicht nicht unterschritten werden…
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