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    WOCHENAUSBLICK  661  0 Kommentare Wohl und Wehe des Dax hängt an den US-Anleiherenditen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Etwas ruhiger, aber keinesfalls langweilig dürfte es in der kommenden Börsenwoche werden. Am Dienstag, dem 1. Mai, bleiben viele Handelsplätze geschlossen und die Flut der Quartalszahlen von Unternehmen ebbt ein wenig ab. Die Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed am Mittwoch und der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag dürften die Börsenakteure gleichwohl im Bann halten.

    Die Zinsschraube wird die US-Notenbank wohl erst im Juni weiter anziehen. Anders sah es zuletzt an den Kapitalmärkten aus: Am vergangenen Mittwoch stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erstmals seit mehr als vier Jahren wieder über 3 Prozent. Waren es im Februar steigende Löhne in den USA gewesen, die die Inflationserwartungen angetrieben hatten und den Dax in die Knie zwangen, sorgen gegenwärtig vor allem steigende Rohstoffpreise für Aufwärtsdruck.

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    "Insgesamt geht die Zeit zu Ende, in der die Fed meinte, sich wegen angeblich einseitiger Risiken eine sehr vorsichtige Vorgehensweise erlauben zu können", sagte Experte Patrick Franke von der Helaba. Steigende Ölpreise, Steuersenkungen und Mehrausgaben des Staates sowie ein immer knapperes Arbeitsangebot in den USA könnten die Inflation dort weiter antreiben.

    Darunter leiden Aktien tendenziell, denn bei steigenden Renditen verlieren sie im Vergleich zu Anleihen an Attraktivität. Zudem verteuert sich die Finanzierung der Unternehmen, was die Profitabilität schmälern kann. Für den Dax zeichnet sich in der zu Ende gehenden Woche noch ein kleines Plus von 0,6 Prozent ab. Er scheiterte zuletzt jedoch immer wieder an der Marke von 12 600 Punkten. "Für Verunsicherung sorgte vor allem das steigende Zinsumfeld", merkte Matthias Schell von der Landesbank Baden-Württemberg an.

    Auch der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag birgt inflationäre Risiken. Angesichts des abnehmenden Angebots an Arbeitskräften steigen die Löhne und Gehälter. "Bei weiterhin robuster Konjunktur sollte dieser Aufwärtstrend anhalten und sich in einer erhöhten Kerninflationsrate niederschlagen", sagte Heinrich Bayer von der Postbank. Die Aufwärtsdynamik bei den Löhnen nehme sukzessive zu.

    Bei allen Zinssorgen dürften die Anleger aber auch einen Blick auf die Quartalszahlen der Unternehmen werfen. Munter wird es am Donnerstag, wenn mit Adidas , Bayer , Infineon und Vonovia vier Dax-Konzerne über die Monate Januar bis März berichten und Prognosen für den Rest des Jahres geben. Spannend könnte es vor allem bei Adidas werden. Der Aktienkurs des Sportartikelherstellers war jüngst auf ein Rekordhoch gestiegen. Hier dürften die Erwartungen der Börsianer also besonders hoch gesteckt sein./bek/gl/jha/he

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---





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