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     2943  0 Kommentare Immobilien – Berlin rockt die Welt

    Immobilien_Berlin_2Flughafendesaster, Behördenchaos und kein einziger DAX-Konzern mit Basis in der Hauptstadt. Berlin bietet massenhaft Kritikpunkte. Doch Berlin ist für viele die attraktivste Stadt der Welt. Investoren aus dem Ausland haben es längst erkannt und lächeln, wenn die AfD vorschlägt, das Berghain zu schließen. 

    Warren Buffett ist kein Mann, der experimentell bei überteuerten Start-Ups investiert. Er interessierte sich früh für Haribo, erwarb einen deutschen Motorradhersteller und ist seit Ewigkeiten bei Firmen wie Coca-Cola oder IBM investiert. Seit kurzer Zeit hat er den Berliner Immobilienmarkt für sich entdeckt. Sein Interesse bekundete er just zu einem Zeitpunkt, da die deutschen Medien verstärkt von einer Blase sprechen. Die Preise in Berlin sind in den letzten drei Jahren explodiert. Doch das könnte erst der Anfang sein.

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    Der Immobilienmarkt in Deutschland nahm sich von 1995 bis 2010 nämlich eine lange Verschnaufpause, während es in den USA oder Großbritannien massiv aufwärts ging mit den Preisen. Die erste Welle der Preissteigerung speziell in Berlin war also nicht mehr als ein Glätten der extremen Unterbewertung. Hinzu kommt aber der Faktor Deutschland, der Faktor Berlin speziell.

    Da war zuletzt zu lesen, dass die AFD das Berghain gerne schließen würde. Personaler großer Firmen wie Google, SAP oder Amazon führen bei ausländischen Bewerbern Clubs wie das Berghain als Standortfaktor an. Die Entspanntheit von Kreuzberg dazu, das Flair sonntags im Mauerpark und schon sieht Berlin für viele merklich attraktiver aus als Paris. Dass man für einen Teller Sushi in Berlin einen Bruchteil dessen hinlegt, was in San Francisco oder London zu zahlen ist, lockt ebenso wie die für Ausländer immer noch niedrigen Mieten.

    Köpenick schlägt New York

    Für Investoren wie Buffett sind Preise von 2.500 Euro den Quadratmeter für eine Wohnung in Köpenick oder Adlershof ein Witz gegen das, was in großen US-Städten aufgerufen wird. In New York sind dies Preise für einen Parkplatz. Dazu hört man immer wieder, dass Deutschland – Berlin im Speziellen – genau mit dem lockt, was Rechtspopulisten so verteufeln – Weltoffenheit, Toleranz und in Teilen auch ein gewisses Chaos, da Berlin unbestritten bietet. Dennoch zieht es Investoren von Budapest bis Chicago genau dorthin. Auch angesichts des Unterbaus an Eigenkapital bei der Finanzierung von Immobilien in Deutschland kann von einer Blase kaum eine Rede sein. Vor dieser warnten die Pessimisten schon 2015 und 2016 ohne zu sehen, dass speziell Arbeitnehmer aus dem Ausland Deutschland seit geraumer Zeit als das coolste Land der Welt wahrnehmen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Immobilien – Berlin rockt die Welt Flughafendesaster, Behördenchaos und kein einziger DAX-Konzern mit Basis in der Hauptstadt. Berlin bietet massenhaft Kritikpunkte. Doch Berlin ist für viele die attraktivste Stadt der Welt. Investoren aus dem Ausland haben es längst erkannt und …