Aktien Frankfurt
Dax tut sich mit 12 600 Punkten weiter schwer
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Schwelle von 12 600 Punkten bleibt für den Dax eine Herausforderung: Am Montagmittag der durch den Maifeiertag verkürzten Woche lag der deutsche Leitindex mit 0,18 Prozent im Plus bei 12 603,80 Punkten.
Am Morgen des ruhigen Handelstages hatte es der Dax angeführt von der Deutschen Telekom nach einem Fusionsdurchbruch in den USA bis auf 12 621 Punkte geschafft. Wie seit Mitte April bereits mehrfach konnte er sich aber nicht nachhaltig über die Hürde schieben. Bei 12 664 Punkten wartet auch noch die 200-Tage-Linie, die ihn zuletzt ebenfalls ausbremste.
Der MDax mit dem mittelgroßen Werten legte um 0,57 Prozent auf 26 007,61 Punkte zu. Für das Technologiewerte-Barometer TecDax ging es 0,04 Prozent auf 2626,98 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte ebenfalls leicht zu.
Papiere der Deutschen Telekom setzten ihre jüngste Rally zwischenzeitlich mit einem Sprung um über 3,2 Prozent auf 15,01 Euro fort. Die Telekom-Tochter T-Mobile US schluckt nun doch den US-Rivalen Sprint - im dritten Anlauf seit 2014. Am Freitag hatte sich dies bereits abgezeichnet und zu Kursgewinnen geführt.
Analysten wie Dhananjay Mirchandani vom Analysehaus Bernstein halten den Deal für die Telekom für sehr attraktiv. Er sieht jedoch mit Blick auf die Kosten auch eine "gewaltige Herausforderung". Die Kursgewinne in der T-Aktie schmolzen bis zum Mittag auf ein halbes Prozent zusammen.
Im Streit um die Einführung von US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Europäischen Union rückt das Ende der Schonfrist an diesem Dienstag (1. Mai) immer näher. Entsprechende Unsicherheit führte bei Thyssenkrupp und Salzgitter zu Abschlägen von mehr als einem Prozent. Die EU-Kommission will bis zuletzt versuchen, Zölle für die EU-Mitglieder abzuwenden.
Im TecDax kletterten die Papiere von RIB Software nach Geschäftszahlen um über 7 Prozent. Der Bausoftwarespezialist schaffte beim operativen Ergebnis im ersten Quartal zwar bei weitem nicht den Vorjahreswert. Bereinigt um den damaligen Verkauf von Softwarelizenzen an das Gemeinschaftsunternehmen YTWO sei jedoch eine Steigerung um gut ein Fünftel gelungen, so Analyst Dustin Mildner vom Investmenthaus Equinet./ag/jha/