Aktien New York Ausblick
Etwas schwächerer Start erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Dienstag nach der Verlängerung der Schonfrist bei den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium für die EU-Staaten, Mexiko und Kanada mit leichten Kursverlusten in den Handel starten. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial rund 45 Minuten vor Handelsbeginn 0,07 Prozent tiefer auf 24 145 Punkten. In Europa und Asien ruht der Handel bis auf London und Tokio feiertagsbedingt in weiten Teilen. Am Montag hatte der Dow etwas tiefer geschlossen.
Etwas Gegenwind könnte vom Dollar kommen. Dieser legte am Dienstag weiter zu und erreichte das höchste Niveau seit mehr als drei Monaten. Im Fokus steht dabei die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Bei der Entscheidung an diesem Mittwoch wird von Experten nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet. "Die Fed kommt ihren Zielen immer näher", kommentierte Experte Bernd Weidensteiner von der Commerzbank. In den USA herrsche nahezu Vollbeschäftigung und auch bei der Preisentwicklung sieht der Experte die US-Währungshüter auf der Zielgeraden.
Thema des Tages war die Verlängerung der Schonfrist bei den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium für die EU-Staaten sowie Mexiko und Kanada. Daneben sorgten Quartalsbilanzen für Bewegung. In der ersten halben Stunde nach Börsenstart könnten zudem Konjunkturdaten neue Impulse liefern. Auf der Agenda stehen die Einkaufsmanager-Indizes für das Verarbeitende Gewerbe und die Bauinvestitionen.
Erst nach Börsenschluss wird der iPhone-Hersteller Apple seinen Quartalsbericht vorlegen. Analysten korrigierten in den vergangenen Wochen ihre Schätzungen für den iPhone-Absatz nach unten - rechnen aber mit einer Aufstockung der Aktienrückkäufe um bis zu 100 Milliarden Dollar. Der Konzern bringt im Zuge der US-Steuerreform seine Geldreserven von zuletzt über einer Viertel-Billion Dollar größtenteils in die USA. Es wurde bereits erwartet, dass viel davon an Aktionäre ausgeschüttet wird.
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Merck & Co und Pfizer stehen mit Zahlen im Fokus. Pfizer hat zu Jahresbeginn zwar besser verdient als erwartet. Doch an der Wall Street hatten Anleger mit mehr Umsatz gerechnet. Der Aktienkurs geriet vorbörslich mit Abschlägen von mehr als einem Prozent deutlich unter Druck. Aktien von Merck & Co legten vorbörslich hingegen leicht zu. Merck hat die Prognose für das laufende Jahr angehoben. Im ersten Quartal war unter anderem das neue Krebsmittel Keytruda der Wachstumstreiber für den Konzern./jha/jsl