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     787  0 Kommentare Das N26-Problem: Warum der Einstieg für Allianz riskant ist

    Warum ist N26 für die Allianz (WKN:840400) so interessant? Auf den ersten Blick scheint die Sache klar zu sein.

    Das Unternehmen verfolgt eine vollkommen andere Strategie als traditionelle Retail-Banken. Die Allianz arbeitet ohne klassische Filialen, ohne Vertrieb und setzt auf Mobile First – alle Transaktionen und Produktabschlüsse erfolgen vollständig in der N26-App, die für Android und Apple-Smartphones angeboten wird. Sehr cool.

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    Über ihre Investmenttochter Allianz X sind die Münchener nun an der aktuellen Finanzierungsrunde des Berliner FinTech-Startups beteiligt. Mit an Bord ist auch die chinesische Tencent (WKN:A1138D) als Co-Leader der Finanzierung. Die Nachricht klingt erst einmal gut, doch meiner Meinung nach sollten Allianz-Aktionäre trotzdem besorgt sein.

    N26 ist der dritte Versuch für Allianz

    Besonders erfolgreich war die Allianz im Bankengeschäft nicht. Der Einstieg bei N26 folgt auf zwei bereits gescheiterte Projekte. Im Jahr 2001 übernahm Allianz die Dresdner Bank für sage und schreibe 30,7 Milliarden Euro. Leider ging das nicht gut aus: Am Ende wurde die Dresdner Bank für 9,8 Milliarden Euro an die Commerzbank (WKN:CBK100) verkauft. Im Zuge der Transaktion bot die Allianz ihre Versicherungsprodukte in den Commerzbank-Filialen an.

    Im Konzern verblieb die Oldenburgische Landesbank (WKN:808600). Die OLB diente zwischen 2009 und 2013 als Kern für die neue Allianz Bank, die Girokonten, Spar- und Anlageprodukte über die Allianz-Vermittler vermarkten sollte.

    Leider endete diese Geschichte auch nicht so gut. Im Jahr 2012 schrieb die Allianz Bank einen operativen Verlust von 45,2 Millionen Euro und stellte schließlich den Geschäftsbetrieb ein. Mittlerweile hat Allianz auch 90 % der OLB-Anteile an die Bremer Kreditbank veräußert. Vor dem Hintergrund des bislang überschaubaren Erfolgs im Bankengeschäft dürften viele Investoren den Einstieg bei N26 zumindest sehr kritisch sehen.

    Inkompatibles Geschäftsmodell?

    Aus der Aktionärsperspektive ist das Engagement von Allianz bei N26 allerdings auch aus einem anderen Grund mit einer gewissen Skepsis zu betrachten.

    Denn das Geschäftsmodell der Smartphone-Bank ist eindeutig darauf ausgerichtet, Drittanbieter auf die eigene Plattform aufzunehmen. So arbeiten die Berliner um das Gründerteam Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal unter anderem mit dem Peer-to-Peer-Fremdwährungsservice TransferWise zusammen.

    Im Bereich Insurance haben N26-Kunden zudem die Möglichkeit, aus einer großen Auswahl von Versicherungen in den Bereichen Privathaftpflicht, Rechtsschutz, Unfall, Hausrat, KFZ und Altersvorsorge zu wählen. N26 könnte zweifelsfrei eine interessante Vertriebsplattform für die Allianz werden. Dies würde jedoch voraussetzen, einen möglichst exklusiven Zugang zur N26-Plattform zu bekommen, was in meinen Augen im Gegensatz zu deren Geschäftsmodell steht. Im Gegenteil hatten die Gründer sogar angekündigt, das Angebot stetig auszubauen.

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