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Tesla – Rekordverlust und neuer Ärger
950 Tesla – Rekordverlust und neuer Ärger
Dass Tesla weit davon entfernt ist, schwarze Zahlen zu schreiben, ist bekannt. Dass der Kapitalbedarf des Unternehmens mittlerweile bei 390.000 US-Dollar pro Stunde liegt, wissen wir dank der Berechnungen von Bloomberg nun auch. Entsprechend gelassen nahmen die Anleger deshalb zunächst die Meldung vom Rekordverlust im ersten Quartal 2018 auf, zumal beim Umsatz eine deutliche Steigerung (+26%) verbucht werden konnte. Dass die Aktie am Donnerstag dennoch um knapp 5,6% einbrach, lag wohl einmal mehr an der eigenwilligen Performance des Firmengründers Elon Musk:
Der zeigte wenig Verständnis für die kritischen Fragen der Analysten und schickte damit den Tesla-Kurs auf Talfahrt. Die führte direkt wieder unter die gerade erst zurückeroberte 300-Dollar-Marke, womit es im Chart jetzt erneut um den mittelfristigen Februar-Abwärtstrendkanal geht. Dessen obere Begrenzung bildet zusammen mit der horizontalen Eindämmungslinie bei 290 USD einen nicht zu unterschätzenden Widerstand, den die Papiere nun wieder knacken müssten, um sich anschließend in Richtung GD200 (329,62 USD), März-Zwischenhoch (347,21 USD) und 2018er-Top an der 360er-Marke absetzen zu können.
Setzt sich hingegen der jüngste Ausverkauf fort, rückt zunächst die 270-Dollar-Schwelle als erste Haltestelle in den Fokus; verlieren die Notierungen dort den Halt, stellt sich das nächste Kursziel bereits auf das bisherige 2018er-Tief bei 244,59 USD, das vor Monatsfrist markiert wurde. Direkt darunter stützt noch die 240er-Marke, bevor man sich ernsthafte Gedanken über ein Kursniveau im Bereich von 220/200 USD machen müsste.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
284,45 $
+ / –
-16,70 $ / -5,55%
Hoch / Tief
288,04 $ / 275,23 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
EUR/USD – Kampf um die Trendlinie
Kurzes Update in Sachen europäischer Gemeinschaftswährung vs. US-Greenback – die sackte zum Monatsanfang nämlich unter den langfristigen Durchschnitt und kämpft seitdem verbissen um den Turnaround! Dafür wäre allerdings die Rückeroberung der 1,20er-Marke erforderlich, um anschließend wieder auf Tuchfühlung zur 1,21er-Hürde gehen zu können. Ein Ende der Talfahrt würde sich erst oberhalb von 1,22 USD abzeichnen, für erste neue, bullishe Signale wären Kurse oberhalb von 1,23, besser noch 1,24 USD erforderlich. Die liegen jedoch in weiter Ferne, wohingegen die nächsten Kursziele auf der Unterseite immer näher rücken: Da ist vor allem das bisherige Jahrestief bei 1,1917 USD zu nennen, das zusammen mit der 1,19er-Marke eine wichtige Unterstützung bildet. Sollte der Euro unter diese Haltezone rutschen, müsste eine Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 1,1850/1,18 USD einkalkuliert werden.
Schlusskurs
1,1987 $
+ / –
0,0031 $ / 0,26%
EUR/TRY – Auf dem Weg zum Allzeithoch
Die Türkei kriegt ihre Inflationsrate nicht in den Griff – die Daten für den April stiegen im Vergleich zum Vormonat stärker als zuvor erwartet an und das schlägt sich in der ohnehin schwachen Währung des Landes am Bosporus nieder – gegenüber dem US-Dollar fiel die Türkische Lira bereits gestern Vormittag auf ein neues Rekordtief, und auch der Euro ist wieder auf dem Weg in Richtung Allzeithoch: Mit dem Sprung zurück über die 5-Lira-Barriere wurde nicht nur die jüngste Korrektur/Konsolidierung gestoppt; setzt sich der Preisverfall bei der Türkischen Lira jetzt fort, sollte das bisherige Rekordhoch bei 5,1929 TRY keine allzu große Hürde darstellen. Dreht der Euro dagegen wieder nach unten ab, wartet schon direkt bei 5 TRY der erste Halt. Rutschen die Kurse allerdings unter diese Marke, könnte sich der anschließende Rücksetzer bis an die April-Tiefs bei 4,90 TRY fortsetzen. Darunter wäre dann die nächste Unterstützung bei 4.85/4,80 TRY zu finden, bevor die Schiebezone vom Jahresanfang bei 4,70 TRY aktiviert werden dürfte.
Schlusskurs
5,057 TRY
+ / –
0,0547 TRY / 1,09%
Euro-Bund Future – Im Ausbruchsmodus
Der Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed war einer der Höhepunkte in dieser Handelswoche, und die Verantwortlichen unter der Führung des neuen Fed-Chefs Jerome Powell beschlossen, erst einmal nicht weiter an der Zinsschraube zu drehen, sondern die Spanne zwischen 1,5 und 1,75% zu belassen. Für die Renditen der Staatsanleihen ein Dämpfer, für die Kurse in den Futures natürlich ein Turbo-Boost: Der Euro-Bund Future beispielsweise sprang mit einem kraftvollen Satz über die 159er-Barriere und schickt sich nun an, auch den nächsten Widerstand rund um 159,50 zurückzuerobern. Gelingt der Kraftakt, würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis ans März-Hoch bei 160,38 und darüber bis an die 161er-Marke sowie den GD200 bei 161,23 eröffnen. Dafür sollten die Kurse allerdings jetzt nicht mehr unter die 159er-Schwelle zurückfallen, da sonst mit einer Ausweitung des Rücksetzers bis in den Bereich um 158,50 bzw. 158 gerechnet werden müsste.
Schlusskurs
159,16 (Indikation)
+ / –
0,54 / 0,34%
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