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    Aktien Frankfurt  1591  0 Kommentare Hohe Siemens-Kursgewinne schieben Dax weiter vor

    FRANKFURT (dpa-AFX) - An einem erneut heißen Tag in der Berichtssaison hat sich der Dax am Mittwoch dank hoher Kursgewinne der Siemens-Aktien wieder vorgearbeitet. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex 0,33 Prozent höher bei 12 954,45 Punkten. Damit rückt die runde Marke von 13 000 Punkten, an die sich das Barometer bereits zum Wochenauftakt herangepirscht hatte, wieder in greifbare Nähe. Allerdings erweise sie sich als starker Widerstand, sagte Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

    Der US-Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran blieb derweil auch am deutschen Aktienmarkt ohne große Wirkung. Die Situation dürfe aber nicht unterschätzt werden, mahnte Cutkovic. Denn sollte es der Europäischen Union nicht gelingen, das Abkommen ohne Hilfe der USA zu erhalten, drohe sich der Konflikt im Nahen Osten erneut zu verschärfen. Sorgen über die langfristigen Folgen könnten dann zu einer erhöhten Risikoaversion an den Börsen führen.

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    Für den MDax ging es gegen Mittag unter dem Eindruck hoher Kursverluste bei den ProSiebenSat.1-Aktien um 0,19 Prozent runter auf 26 739,62 Punkte. Das Technologiewerte-Barometer TecDax gewann 0,42 Prozent auf 2757,10 Punkte. Hier stützten hohe Kursaufschläge bei Dialog Semiconductor . Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte mit 0,28 Prozent im Plus bei 3567,88 Punkten.

    Unter den Einzelwerten im Dax verbuchten die schwergewichteten Siemens-Aktien als bester Wert Kursgewinne von fast viereinhalb Prozent, womit sie einen großen Anteil am Kursplus in dem Leitindex hatten. Mit Vorlage der Quartalszahlen erhöhte der Industriekonzern seine Ergebnisprognose je Aktie für das Gesamtjahr. Gelobt wurden am Markt der starke Auftragseingang und die gut laufenden Digital-Geschäfte. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux stufte die Papiere zudem von "Hold" auf "Buy" hoch mit einem von 121 auf 130 Euro angehobenen Kursziel. Derzeit kostet das Siemens-Papier knapp 116 Euro.

    Die Telekom-Aktien waren indes mit einem Minus von fast eineinhalb Prozent unter den größten Verlieren nach Vorlage von Zahlen und trotz Anhebung des Ausblicks. Marktbeobachter nannten dafür vor allem zwei Gründe: Zum einen steige durch die vom britischen Mobilfunker Vodafone angestrebte Teil-Übernahme des Breitbandanbieters Liberty Global der Wettbewerbsdruck für den Dax-Konzern erheblich. Zum andern seien die Papiere im Zuge der Fusion zwischen der US-Tochter T-Mobile US und dem Rivalen Sprint zuletzt gut gelaufen.

    Dem Konsumgüterkonzern Henkel machten im ersten Quartal Lieferprobleme in Nordamerika zu schaffen. Dass diese inzwischen behoben wurden, half den Aktien nicht. Sie verloren eineinhalb Prozent.

    Im MDax sackten die Anteile von ProSiebenSat.1 nach Zahlenvorlage am Index-Ende um mehr als 9 Prozent ab. Zuvor waren die Papiere des Medienkonzerns seit Mitte März um über 17 Prozent geklettert. Analysten wie Lisa Yang von Goldman Sachs oder Daniel Kerven von JPMorgan zeigten sich in ersten Reaktionen zwar recht zufrieden mit dem Zahlenwerk der Münchner. Ein weiterer Experte kritisierte jedoch fehlende Details in der Quartalsbilanz unter der im Januar eingeführten neuen Segmentstruktur. Allerdings wunderten sich einige Marktbeobachter dennoch über die hohen Einbußen.

    Aareal Bank büßten nach Zahlen und einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die Commerzbank mehr als zweieinhalb Prozent ein. Die Aktie war in den vergangenen Wochen gut gelaufen. Vorne im MDax waren die Anteile von Brenntag mit einem Plus von mehr als fünfeinhalb Prozent. Analyst Philip Richards von Goldman Sachs lobte die Margenverbesserung des Chemikalienhändlers.

    Mit einem Plus von 12 Prozent bauten die Anteile von Dialog Semiconductor an der TecDax-Spitze ihren Gewinn zuletzt noch deutlich aus. Das iPhone-Geschäft lieferte dem Konzern zum Jahresstart Rückenwind. Gleichzeitig will der Chiphersteller seine Abhängigkeit vom wichtigen Kunden Apple weiter verringern./ajx/zb --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---




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