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    ROUNDUP  540  0 Kommentare Großbank ING verdient mehr - Anleger dennoch enttäuscht

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die niederländische Großbank ING hat das Jahr mit einem überraschenden Gewinnplus begonnen. Im ersten Quartal verdiente der Mutterkonzern der deutschen Direktbank ING-DiBa 1,2 Milliarden Euro und damit gut 7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Analysten hatten mit weniger Profit gerechnet.

    Dennoch sorgten die Neuigkeiten am Finanzmarkt nicht für Begeisterung. An der Börse in Amsterdam verloren die ING-Aktien bis zum frühen Nachmittag 2,59 Prozent an Wert auf 13,536 Euro und waren damit zweitschwächster Wert im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 . Im Januar hatte ihr Kurs mit 16,692 Euro noch den höchsten Stand seit Beginn der Finanzkrise von 2008 erreicht.

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    Überschattet wurde der Gewinnsprung im ersten Quartal von enttäuschenden Einnahmen aus Gebühren und Provisionen. Ein gestiegener Zinsüberschuss glich die Einbußen zwar aus, doch ING-Chef Ralph Hamers setzt mit seinem Geschäftsausbau im Ausland ausgerechnet auf solche Bereiche, die stark von Gebühren und Provisionen abhängig sind.

    Analyst Marcell Houben von der Schweizer Großbank Credit Suisse wertete das Zahlenwerk daher als enttäuschend. Die Aussichten seien getrübt von dem anhaltenden Druck auf die Margen.

    Die Erträge der Bank - also die gesamten Einnahmen - legten auf vergleichbarer Basis um 1,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro zu. Während der Zinsüberschuss um 1,6 Prozent wuchs, ging der weitaus kleinere Provisionsüberschuss um 3,1 Prozent zurück. Unterdessen musste die Bank weniger Geld für faule Kredite zurücklegen. Außerdem weitete die ING ihr Kreditgeschäft im Verlauf des Quartals um gut 12 Milliarden Euro aus.

    Bei der Gewinnung neuer Kundschaft meldete die ING deutliche Fortschritte. Im Laufe des ersten Jahresviertels wuchs die Kundenzahl um rund 400 000 auf 37,8 Millionen.

    ING ist stark aufs Privatkundengeschäft ausgerichtet und wurde deshalb weniger von der Flaute an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr in Mitleidenschaft gezogen als andere Großbanken.

    Bankchef Hamers setzt stark auf Digitalisierung. Durch sie und mit Einsparungen will er die Phase rekordniedriger Zinsen überstehen, die sich in alle Bankbilanzen gefressen haben. Bis zu 7000 Jobs sollen konzernweit wegfallen./stw/mne/fba




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