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    US-Anleihen  570  0 Kommentare Zehnjahreszins wieder über drei Prozent

    NEW YORK (dpa-AFX) - In den USA ist die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen am Mittwoch wieder über die Marke von drei Prozent gestiegen. Es ist erst das zweite Mal seit Anfang 2014, dass diese Marke überschritten wird. Zuvor war es Ende April der Fall gewesen. Auslöser des Anstiegs sind die robuste Entwicklung der US-Wirtschaft und steigende Inflationserwartungen. Beides lässt eine Fortsetzung des moderaten Straffungskurses durch die amerikanische Notenbank Fed erwarten.

    Neue Nahrung lieferte auch der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran. Neuerliche Sanktionen der USA gegen den Iran schürten am Ölmarkt die Furcht vor Angebotsengpässen, was die Ölpreise kräftig steigen ließ. Sollte der Preisauftrieb am Rohölmarkt anhalten oder sogar stärker werden, könnte sich die Fed zu rascheren oder häufigeren Zinsanhebungen gedrängt sehen. Auch derartige Überlegungen trieben die Renditen nach oben.

    Neue Konjunkturdaten dämpften derartige Erwartungen zwar etwas, wirkten sich aber nicht nachhaltig am Anleihemarkt aus. So sind die Erzeugerpreise im April deutlich schwächer als im Vormonat gestiegen. Fachleute sehen die Entwicklung aber auch durch statistische Basiseffekte bedingt, also einem wesentlich stärkeren Inflationsanstieg im Vorjahr, der jetzt die Inflationsraten rechnerisch dämpft. Auf den Zinskurs der Fed dürften sich deshalb kaum Auswirkungen ergeben.

    Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 99 22/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,53 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 3/32 Punkte auf 99 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,84 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen fielen um 8/32 Punkte auf 97 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,0 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gaben 18/32 Punkte ab auf 96 30/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,16 Prozent./bgf/fba





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