China
Inflation schwächt sich weiter ab
PEKING (dpa-AFX) - Nach einem zwischenzeitlichen starken Anstieg hat sich die Inflation in China zum zweiten Mal in Folge abgeschwächt und ist wieder unter zwei Prozent gefallen. Damit ist sie weit von den eigentlich von der Regierung angestrebten drei Prozent entfernt. Die Verbraucherpreise seien im April im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Donnerstag in Peking mit. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen. Experten hatten für April im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 1,9 Prozent gerechnet.
Im Februar waren die Verbraucherpreise noch um 2,9 Prozent gestiegen und damit so stark wie seit Herbst 2013 nicht mehr. Dies ging aber unter anderem auf das in diesem Jahr relativ spät liegende Neujahrsfest zurück. Dieses Fest wird in China immer zwischen der zweiten Januar-Hälfte und Mitte Februar gefeiert.
Chinas Regierung peilt in diesem Jahr bei den Verbraucherpreisen einen Anstieg um drei Prozent an. Experten zufolge steht das Inflationsziel derzeit aber nicht weit oben auf der Prioritätenliste. Diese hätten derzeit vor allem den Abbau der Schulden bei Großkonzernen im Fokus.
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Die Erzeugerpreise stiegen im April wieder etwas stärker als zuletzt. Hier lag der Anstieg mit 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 0,3 Prozentpunkte über dem Wert vom März. Volkswirte hatten dies erwartet./tos/jha/