dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 10.05.2018 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Telekom-Beteiligung BT Group muss mehr sparen - Aktie stürzt ab
LONDON - Der britische Telekomkonzern BT Group greift wegen der starken Konkurrenz und Problemen im Tagesgeschäft erneut zum Rotstift. Dies ist unter anderem notwendig, weil der Konzern im laufenden Geschäftsjahr mit einem weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang rechnet. Zudem klafft im Fonds für die Pensionen des früheren Staatskonzerns ein zweistelliges Milliardenloch. An der Börse führte das zu einem Absturz der seit einiger Zeit ohnehin stark unter Druck stehenden Aktie.
ROUNDUP: RBS schließt mit US-Vergleich weiteres dunkles Kapitel
LONDON - Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat für 4,9 Milliarden US-Dollar die US-Ermittlungen im Zusammenhang von Hypothekenwertpapieren aus der Welt geschafft. Damit ist die seit der Finanzkrise verstaatlichte britische Großbank bei der endgültigen Aufarbeitung der Sünden vor der Finanzkrise einen entscheidenden Schritt weitergekommen.
ROUNDUP: HVB-Mutter Unicredit verdient deutlich mehr - Probleme in Deutschland
MAILAND - Der seit fast zwei Jahren amtierende Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier kommt beim Umbau der italienischen Großbank gut voran. In den ersten drei Monaten des Jahres zog der Gewinn unter anderem dank niedrigerer Kosten und einer deutlich gesunkenen Risikovorsorge deutlich an. Im deutschen Privat- und Unternehmenskundengeschäft, wo die Bank seit der Finanzkrise viele Filialen geschlossen und Stellen abgebaut hat, verdiente die Bank allerdings deutlich weniger. Hierzulande konnten die Einsparungen das schwache Geschäft nicht kompensieren.
US-Pharmakonzern Eli Lilly kauft Armo BioSciences
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INDIANAPOLIS/REDWOOD CITY - Der US-Pharmakonzern Eli Lilly will durch einen Zukauf seine Produktpalette zur Behandlung von Krebspatienten ausweiten. Man habe sich auf eine Komplettübernahme des US-Pharmaunternehmens Armo BioSciences für circa 1,6 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 50 Dollar je Anteilsschein geeinigt, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Armo BioSciences arbeitet an der Entwicklung von medizinischen Produkten zur Aktivierung des Immunsystems von Krebspatienten für die Erkennung und Bekämpfung von Tumoren. Die Transaktion werde voraussichtlich bis zum Ende des laufenden Quartals abgeschlossen sein, hieß es weiter.
Alstom steigt aus Energie-Gemeinschaftsunternehmen mit GE aus
PARIS - Der französische Elektrokonzern Alstom will nach dem milliardenschweren Verkauf der Energiesparte im Jahr 2015 an den US-Industriekonzern General Electric (GE) nun auch aus drei Energiegemeinschaftsunternehmen aussteigen. Die Umsetzung einer entsprechenden Option sei am Vortag unterzeichnet worden, teilte der Konzern am Donnerstag in Paris mit. Die Übergabe an GE solle im Oktober 2018 erfolgen. Alstom erhalte insgesamt knapp 2,6 Milliarden Euro. Die Gemeinschaftsunternehmen waren im Zuge der 10,3 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des Energiegeschäfts von Alstom durch GE gebildet worden. Alstom konzentriert sich auf die Verkehrssparte.
Südkorea und GM einigen sich auf Finanzspritzen für Tochterfirma
SEOUL - Südkoreas Regierung hat sich eigenen Angaben zufolge mit dem US-Autobauer General Motors (GM) auf neue Milliardenhilfen für dessen kriselnde Tochter in dem Land geeinigt. Die Rettungspläne enthielten die Bedingung, dass das US-Unternehmen für mindestens weitere zehn Jahre in Südkorea bleibe, sagte Finanzminister Kim Dong Yeon am Donnerstag in Seoul. Am Freitag soll ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet werden. Außerdem wolle GM ein neues Hauptquartier für den Asien-Pazifik-Raum in Südkorea einrichten.
Enel bestätigt Jahresziele nach wenig inspirierendem Jahresauftakt
ROM - Der italienische Energiekonzern Enel hat trotz eines gemischt ausgefallenen ersten Quartals seine Jahresziele bestätigt. Der Umsatz sei vor allem wegen Währungseinflüssen um 2,2 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 18,9 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Experten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet.
EDF: Umsatz steigt dank robustem Frankreich-Geschäft
PARIS - Der französische Versorger EDF hat im ersten Quartal dank eines robusten Frankreich-Geschäfts seinen Umsatz gesteigert. Die Erlöse sei im Zeitraum Januar und März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro gestiegen, wie der Konzern am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Die Daten sind auf vergleichbarer Basis und um Wechselkurseffekte bereinigt. Die Ziele für das Jahr 2018 wurden bestätigt.
Umsatzzuwächse für Unitymedia im ersten Quartal
LONDON - Zeitgleich zur Bekanntgabe des Milliarden-Deals zwischen Vodafone und Liberty Global hat die deutsche Liberty-Tochter Unitymedia ein Umsatzplus für den Jahresbeginn gemeldet. Laut den am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen wuchsen die Erlöse in den ersten drei Monaten um 9 Prozent auf 636 Millionen Euro. Im Großkundengeschäft habe sich der Wert verdoppelt. Die Sparte trägt dem Chef Lutz Schüler zufolge inzwischen rund ein Drittel zum Gesamtumsatz bei. Zum Ergebnis machte Unitymedia keine Angaben. Die US-Mutter Liberty Global hatte zuvor einen erheblich zugenommenen Verlust bekanntgegeben.
ROUNDUP/Autoversicherer: Assistenzsysteme senken Schadenkosten kaum
BERLIN - Assistenzsysteme für Autofahrer werden die Schäden im Straßenverkehr nach Einschätzung der Versicherungsbranche in den kommenden Jahren noch nicht wesentlich verringern. Bei den elektronischen Hilfen komme es darauf an, wie diese ausgestaltet seien, sagte der Leiter der Abteilung Kraftfahrtversicherung und Kfz-Technik im Versicherungsverband GDV, Tibor Pataki, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
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