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    Pressemeldung  565  0 Kommentare Jyske Invest: Renditeüberblick April 2018

    Die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und Kina setzten sich fort.

    Neues

    Geopolitische Ereignisse im April

    • Die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und Kina setzten sich fort. US-Präsident Trump verfolgte seine aggressive Linie, und es kann zu weiteren Reaktionen von China kommen. Die Anleger können auf die Reaktionen von China sehr empfindlich reagieren. Unter den weitreichendsten ist der Verkauf der großen Bestände amerikanischer Staatsanleihen. Die Unsicherheit hat Zurückhaltung ausgelöst.
    • Nach Hinweisen auf neue Giftgasangriffe in Syrien kündigten die USA eine Aktion zur Demonstration ihrer Intoleranz gegenüber solchen Angriffen an und führten diese dann auch durch. Dies endete mit einem zielgerichteten Raketenangriff mit etwa 100 Raketen auf chemische bzw. militärische Ziele. Die „Dosierung“ des Angriffs scheint im „Gleichgewicht“ zu liegen - Zerstörung und der Beweis von Stärke auf der einen Seite - auf der anderen Seite war er nicht so umfangreich, dass Russland dazu genötigt war, darauf zu reagieren.
    • Unter den positiven Faktoren war, dass im vergangenen Monat ein bislang unbekannte milder Wind über die koreanisch Halbinsel wehte. Die beiden Staatsoberhäupter hatten ein historisches Treffen südlich der Grenze, und ein Treffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump scheint immer noch in der Luft zu liegen.

    Wirtschaftsdaten mit Fokus auf Aktivität und Inflation

    • Wenn man an die vielen Aktivitäten von Donald Trump denkt – Handelskrieg, Steuerreform u. a. m. – herrscht eine erhöhte Unsicherheit hinsichtlich mehrerer Bereiche der wirtschaftlichen Aktivitäten. Nicht zuletzt die Handelsbilanzen, das amerikanische Wachstum und die amerikanische Inflation. Die jüngsten Konjunkturbarometer aus den USA zeigten eine steigende Aktivität (ISM-Service). Dasselbe taten die um Energiepreise bereinigten Verbraucherpreise in den Städten. Jedoch zeigte die Kauflust der Verbraucher ein nachlassendes Wachstum. Hier haben die Investitionen der Anleger zugelegt – vermutlich als eine Folge der Steuererleichterungen.

    Guter Start der Bilanzsaison

    • Die gute Aktivität kam in den Quartalsbilanzen zum Ausdruck. Ende April hatten mehr als die Hälfte der 500 tonangebenden Unternehmen die Bilanzzahlen für das erste Quartal vorgelegt, und die Unternehmen überraschten mit Ergebnissen von durchschnittlich 7 %. Es besteht jetzt Aussicht auf ein Gewinnwachstum von 23 % im Vergleich zum selben Vorjahresquartal. Die Erwartungen an das Gewinnwachstum für das Gesamtjahr nähern sich 20 % - u. a. unterstützt von der Steuerreform.

    Marktrendite

    Gute Bilanzen und steigende Ölpreise trieben im April die Aktienkurse in die Höhe

    • Erneute Spannungen in Nahost und Fusionsaktivitäten innerhalb der amerikanischen Ölindustrie waren unter den Ursachen für den starken Anstieg der Ölpreise und dafür, dass die Energieaktien im April mit zweistelligen Kursanstiegen bester Sektor des Monats waren. Diese Kursanstiege übertrafen bei weitem die Marktrendite. Dänische Anleger waren auch vom US-Dollar begünstigt, der sich um etwa 2 % stärkte. Neben den Energiegesellschaften schnitten auch die Unternehmen im Konsumgütersektor gut ab. Der Sektor umfasst Branchen wie Autoherstellung, Medien, Elektroküchengeräte, Restaurants und andere konjunkturempfindliche Konsumbereiche und profitierte von der Kauflust der Verbraucher. Nachdem die Aktienmärkte der Emerging Markets im ersten Teil des Jahres eine Führungsposition eingenommen hatten, hinkten sie im April den anderen Märkten hinterher.

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    Leichter Anstieg der Zinsen

    • Im April war ein geringfügiger Anstieg der Zinsen zu verzeichnen. Die Zinsen für eine 10-jährige Staatsanleihe bezifferte sich Ende des Monats auf 0,57 %. Auch bei den Hypothekenanleihen war ein Anstieg zu verzeichnen. In Europa gab es erste Anzeichen für ein etwas gedämpfteres Wachstum, was jedoch nichts daran ändert, dass das Wirtschaftswachstum in Europa als recht vernünftig zu bezeichnen ist. Die kündbaren Anleihen hatten - nach einer negativen bzw. positiven Entwicklung im Februar bzw. März - einen verhältnismäßig ruhigen Monat. Der Umfang der Emissionen war im April relativ beherrscht.
    • Die Renditen an den Rentenmärkten der Emerging Markets fielen negativ aus. Am schlechtesten schnitten die Begebungen in Kernwährung ab, wo sich die Marktrendite auf -1,28 % bezifferte. Im Vergleich dazu erzielten die Begebungen in Lokalwährung eine Rendite von -0,67 %. Die negative Entwicklung ergibt sich hauptsächlich als ein abgeleiteter Effekt der steigenden Zinsen in den USA. Was die Länder betrifft, war Russland sehr stark von zusätzlichen Sanktionen vonseiten der USA und der EU betroffen.
    • Die Unternehmensanleihen erzielten im April - im Gegensatz zu den Anleihen der Emerging Markets - leicht positive Renditen. Nach den Unruhen im März stabilisierten sich im April die Kreditspreads. Die Renditen der Anleihen mit hohem bzw. niedrigem Rating waren übergeordnet identisch.





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