checkAd

    Teure Neugier:  2801  0 Kommentare Brief-Affäre kostet Barclay-CEO 731.000 Euro

    Jes Staley, der CEO von Barclay, wollte den Verfasser eines Beschwerdebriefs herausfinden und muss für diesen Versuch nun 731.000 Euro zahlen. Dies ist der Ergebnis nach einer einjährigen Untersuchung.

    Jes Staley wollte gerne in Erfahrung bringen, von wem ein Beschwerdebrief kam. Für diese Neugier muss der Barclay-CEO nun tief in die Tasche greifen. Die Aufseher der britischen Finanzbehörde kamen zu dem Entschluss, dass Staley "schwerwiegende Fehleinschätzungen machte", indem er mehrmals nach der Autoren-Identität fragte, der eine von ihm vorgenommene Personalentscheidung kritisiert hatte. Dem CEO hätte es nicht zugestanden, nach dem Autor der Beschwerde zu forschen, so die Aufseher in ihrem abschließenden Urteil.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Barclays Bank Plc!
    Long
    1,73€
    Basispreis
    0,22
    Ask
    × 10,58
    Hebel
    Short
    2,09€
    Basispreis
    0,24
    Ask
    × 10,11
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Es ging um einen anonymen Briefe an den Vorstand im Jahr 2016, in denen Bedenken hinsichtlich der Einstellung von Tim Main, als Leiter der Finanzinstitutsgruppe der Bank in New York, geäußert wurden. Staley versuchte den Autor des Briefs mit Hilfe der internen Sicherheitseinheit der Bank zu finden. 

    "Ich habe stets eingeräumt, dass mein persönliches Engagement in dieser Angelegenheit unangemessen war, und ich habe mich für meine Fehler entschuldigt", schrieb Staley in einer Erklärung. Die Untersuchungen zu diesem Fall waren durch die Tatsache erschwert worden, dass der Autor behauptet hatte, dass er ein Aktionär von Barclays und kein Angestellter sei. 

    Aufgrund des Vorfalls muss Staley nicht nur das verhängte Bußgeld zahlen, sondern damit rechnen, dass ein Teil seiner Bezüge gekürzt wird - ingesamt geht es um 1,14 Millionen Pfund. 

    Staley war im Dezember 2015 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt worden, als die Bank nach der Libor-Rigging-Krise und anderen Skandalen ihren Ruf wiederherstellen wollte. Wie weitreichend der Fehltritt von Staley ist zeigt auch, dass sein Fehlverhalten im Mittelpunkt der letztjährigen Hauptversammlung stand, als die Aktionäre einen Warnschuss auf den Bankchef abfeuerten und mehr als 16 Prozent der abgegebenen Stimmen seine Wiederwahl nicht unterstützten.

    Quellen:

    FT

    ntv

     

     

     

     




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Teure Neugier: Brief-Affäre kostet Barclay-CEO 731.000 Euro Jes Staley, der CEO von Barclay, wollte den Verfasser eines Beschwerdebriefs herausfinden und muss für diesen Versuch nun 731.000 Euro zahlen. Dies ist der Ergebnis nach einer einjährigen Untersuchung. Jes Staley wollte gerne in Erfahrung bringen von …