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    ROUNDUP  505  0 Kommentare Rekord-Auftragsbestand am Bau - Umsatzprognose erhöht

    BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Baufirmen sitzen auf einem Rekord-Auftragsbestand. Die Hochkonjunktur der Branche dauert an und wird besonders vom Wohnungsbau angetrieben. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie erhöhte am Mittwoch seine Jahresprognose für das Umsatzwachstum von vier auf sechs Prozent auf rund 120 Milliarden Euro. Auch 2019 dürften es rund sechs Prozent Plus sein. Bauherren müssen in diesem Jahr mit einem Preisanstieg von bis zu 4,5 Prozent rechnen.

    Verbandspräsident Peter Hübner sagte in Berlin, das Bauhauptgewerbe bleibe auf mittlere Sicht "eine Stütze der Konjunktur". Der Bestand an Aufträgen hatte zu Jahresanfang einen Wert von 41 Milliarden Euro. Das sind 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und entspricht einer Produktion von vier Monaten.

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    Die Unternehmen bauen die Beschäftigung weiter vorsichtig auf. In diesem Jahr sollen etwa 20 000 Bauarbeiter hinzukommen auf dann 830 000, im kommenden Jahr weitere 15 000. Derzeit sei die Personallage in den Bauunternehmen angespannt, sagte Hübner.

    Der jüngste Tarifabschluss mit der Gewerkschaft IG BAU sei in den Baupreisen schon einkalkuliert. Die höheren Preise spiegelten Kostensteigerungen bei Baustoffen und Produkten wider sowie die insgesamt wachsende Nachfrage. Deutlich teurer geworden seien etwa Bitumen, Betonstahl und die Entsorgung von Bodenaushub auf Deponien.

    Der Wohnungsbau treibt die Branche momentan am stärksten an. Inzwischen gebe es bei den Genehmigungen für Neubauten einen Überhang von mehr als 400 000 Wohnungen. Das sei mehr, als man in einem Jahr bauen könne, stellte Hübner fest. In diesem Jahr dürften nach seinen Worten maximal 340 000 Wohnungen fertiggestellt werden, nach 310 000 im vergangenen Jahr.

    Der Präsident begrüßte die von der Bundesregierung geplante Sonderabschreibung im frei finanzierten Wohnungsbau und das Baukindergeld für Familien. Mit Fördermitteln und Steuervergünstigungen allein könne man die Engpässe beim Wohnraum aber nicht beseitigen.

    "Das knappe Bauland bremst in den Städten den Wohnungsbau", sagte Hübner. Vor neun Jahren habe der Quadratmeterpreis bei rund 300 Euro gelegen, heute seien es 1000 Euro. Dafür seien die Kommunen mitverantwortlich. "Sie verkaufen Grundstücke für teures Geld an Immobilienentwickler, um ihre Haushalte zu sanieren. Anschließend klagen die Kommunen, dass da nur teure Eigentumswohnungen gebaut werden. Das ist nicht in Ordnung."/brd/DP/mne




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