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    Rentenfonds  2066  0 Kommentare Kosten fressen Rendite

    Es gibt wenige Rentenfonds, die langfristig den Index knacken. Die Kosten der meisten Fonds zehren die Rendite auf. Eine Studie zeigt, welche Bond-Anlageklassen sich lohnten.

    Das Analysehaus Morningstar hat die Performance von Rentenfonds in einer lang angelegten Studie untersucht. In vielen Fällen seien die Fonds aufgrund der Gebührenstruktur kaum in der Lage Outperformance zu generieren. Ihre Kosten seien höher, als die mittlere Ertragsleistung der Fonds-Kategorie, so die Studie. Auf diese Weise würde die Performance der Fondsmanager in den meisten Fällen reduziert oder komplett abgebaut. Abhängig von der Kategorie des Fonds sowie der angelegten Untersuchungsperiode schnitten neun bis 45% der EAA-Rentenprodukte (Europe, Africa, Asia) gleich gut oder besser ab als der Benchmark-Index. Die Zahl der Fonds, die nach Abzug der Kosten mehr als ein Prozent über dem Index-Ertrag rangierten, war signifikant geringer, eine Handvoll der Fondsmanager schlugen den Index um mehr als zwei Prozent.

    Als Maßstab zur Erfolgsbewertung diente der Studie die “mittlere Performance” gemessen über rollierende drei-Jahres-Zeiträume. Die Kosten wurden bei der Ertragsberechnung berücksichtigt. Nachteil der Studie: Das Heranziehen eines einzigen Benchmark-Index’ für ganze Gruppen von Rentenfonds ist geeignet, die singulär wirksamen Mechanismen einzelner Fonds zu nivellieren.

    Als empfehlenswert fiel im Schnitt die Ertragsleistung von Fonds der Peergroup „Unternehmensanleihen Emerging Markets“ aus. Die Fonds weisen eine mittlere Erfolgsquote von 45% auf. Das bedeutet 45% der Fonds überdauerten diese Periode und übertrafen oder performten gleich gut wie die Benchmark. Einen Mehrertrag von über einem Prozent gegenüber dem Index schafften allerdings weit weniger Fonds. Hier lag die Quote im Mittel bei 14%. Mehr als zwei Prozent erzielten knappe zwei Prozent der Fondsmanager.

    Etwas mehr als ein Drittel der „globalen Bondfonds“ performten auf dem Niveau des Index, knapp 17% lagen ein Prozent darüber. Immerhin neun Prozent der Fondsmanager erzielten eine Outperformance von zwei Prozent.

    Auch Fonds der Kategorie „Britische Unternehmensanleihen“ schnitten vergleichsweise gut ab: 32% lagen mit der Benchmark gleichauf, rund 11% der Fonds schlugen den Index um ein Prozent, gut 4% performten nach Abzug der Kosten zwei Prozent darüber.

    Outperformance: Wie Fondsmanager in Bond-Assetklassen abschneiden

    Quelle: Morningstar

    Der typische Fonds von Benchmark-getriebenen Kategorien (EAA Anleihen Aggregate, Europäische Staatsanleihen, Britische Staatsanleihen, Europäische Unternehmensanleihen) performe aufgrund der Gebühren im Schnitt fast dauerhaft schlechter als ein vergleichbarer Indexfonds. Selbst die besten Fondsmanager dieser Kategorie erzielten Erträge, die nur knapp über dem Index lägen.

     

    Die vollständige Studie zu Rentenfonds können Sie hier downloaden.

     

    (DW)




    Dominik Weiss
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    Dominik Weiss hat an den Universitäten Bielefeld und Salzburg Medien- und Wirtschaftswissenschaften studiert. Er ist zuständiger Redakteur für Wirtschaftsnachrichten bei der Euro Advisor Services GmbH (www.fundresearch.de).
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    Verfasst von Dominik Weiss
    Rentenfonds Kosten fressen Rendite Es gibt wenige Rentenfonds, die langfristig den Index knacken. Die Kosten der meisten Fonds zehren die Rendite auf. Eine Studie zeigt, welche Bond-Anlageklassen sich lohnten.

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