Devisen
Eurokurs steigt wieder über 1,18 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag ein Stück weit von den jüngsten Verlusten erholt. Am Vormittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung wieder über 1,18 US-Dollar und wurde zuletzt bei 1,1820 Dollar gehandelt. Am Montag hatte die Sorge vor der weiteren politischen Entwicklung in Italien den Euro auf ein neues Jahrestief bei 1,1717 Dollar gedrückt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1759 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter sprachen von einer breitangelegten Gegenbewegung an den Finanzmärkten. Vor allem die schuldenfinanzierten Ausgabepläne der möglichen neuen Regierung in Rom hatte die Gemeinschaftswährung am Montag und am frühen Morgen belastet.
Am Montag hatten die koalitionswilligen eurokritischen Parteien Fünf-Sterne und Lega dem italienischen Staatspräsident Sergio Mattarella einen Kandidaten für das Amt des Regierungschefs vorgeschlagen. Wann der Präsident eine Entscheidung über die Regierung treffen will, ist unklar.
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Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im Handel mit dem britischen Pfund. Hier hatten am Montag Marktspekulationen über vorgezogene Neuwahlen das Pfund im Handel mit dem US-Dollar deutlich belastet. Am Vormittag konnte die britische Währung aber wieder einen großen Teil der jüngsten Verluste wettmachen. Der Kurs stand zuletzt bei 1,3463 Dollar. "Zum Hin und Her in Sachen Zollunion mit der EU gesellten sich Spekulationen auf Neuwahlen im Herbst", kommentierte Experte Manuel Andersch von der BayernLB./jkr/jsl/she