State Street
Ausbruch und Kaufsignal möglich
Nach dem Senat stimmten auch die Abgeordneten des Repräsentantenhauses für eine Rücknahme wesentlicher Teile des “Dodd-Frank-Act“. Jetzt muss nur noch US-Präsident Donald Trump die Änderungen unterzeichnen und den Geldhäusern wieder auf die Beine helfen.
Donald Trump löst damit ein weiteres Wahlversprechen ein und lockert die Vorschriften für amerikanische Finanzinstitute. In Folge der Finanzkrise mussten US-Banken mit über 700 Milliarden US-Dollar an Steuergeldern und Liquiditätsgarantien vor einem drohenden Kollaps gerettet werden. Damit sich ein solches Szenario nicht noch einmal wiederholt, wurde Mitte 2010 von Ex-Präsident Barack Obama der “Dodd-Frank-Act“ verabschiedet. Gemäß der Präambel verfolgt das Gesetz die Ziele der Förderung der Stabilität des Finanzmarkts der Vereinigten Staaten von Amerika.
Noch dominiert ein Abwärtstrend
Bei dem Wertpapier von State Street herrscht noch immer ein kurzfristiger Abwärtstrendkanal und drückte die Kursnotierungen von den Jahreshochs bei 114,27 US-Dollar auf 95,07 US-Dollar und somit unter die entscheidende Unterstützung des EMA 200 kurzzeitig abwärts. Seither aber hat sich aber wieder eine klare Erholungsbewegung einstellen können, die zuletzt bis zum Abwärtstrend heranreichte. Womöglich wird nach der Abschaffung des “Dodd-Frank-Act“ das Wertpapier von State Street wieder mehr nachgefragt und kann für zumindest ein kurzfristiges Long-Engagement herangezogen werden.
Kaufsignal abwarten
Für den Fall eines nachhaltigen Ausbruchs über die Marke von 103,00 US-Dollar könnte State Street in den folgenden Wochen weiter gen 106,00 US-Dollar aufsteigen, bei anhaltender Kursstärke sogar bis in den Bereich der Märzhochs bei 110,33 US-Dollar. Eine passende Verlustbegrenzung gemessen am Basiswert ist aber noch unter den Vorwochentiefs von 99,08 US-Dollar anzusetzen.
Mögliche Flaggenkonstellation
Ein Rückfall unter das Niveau des Stopsniveaus von 99,08 US-Dollar würde hingegen kurzfristig die Bären auf den Plan rufen und Abgaben zunächst auf den EMA 200 bei derzeit 97,86 US-Dollar hervorrufen. Darunter dürfte das Wertpapier von State Street um einen Test der Jahrestiefs bei 95,07 US-Dollar kaum herumkommen.